Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nachstehend möchte ich über die Ergebnisse der Befragung zum „Zukunfts-Check Dorf“ in Herschwiesen und Windhausen berichten:
Insgesamt beteiligten sich knapp 50 Haushalte aus Herschwiesen und Windhausen an der Befragung, somit etwa jeder dritte Haushalt. Die größte Resonanz wurde in der Zielgruppe der 50- 69-jährigen erreicht. Immerhin knapp die Hälfte aller Befragten glaubt, dass der „Zukunfts-Check Dorf“ dazu beitragen kann, beide Dörfer noch lebenswerter zu machen.
Als typische Alleinstellungsmerkmale von Herschwiesen und Windhausen, die uns von anderen Dörfern unterscheiden, wurden vor allem das Kirchenensemble rund um die Kirche St. Pankratius in Herschwiesen, die Streuobstwiesen sowie die malerischen Fachwerkhäuser genannt. Von der überwältigenden Anzahl der Befragten wurde auch der Dorfzusammenhalt als besonderes Merkmal von Herschwiesen genannt. So fühlen sich denn auch die allermeisten Bewohner in Herschwiesen und Windhausen wohl und wollen hier wohnen bleiben. Fast alle Befragten sind in einem oder mehreren Vereinen aktiv und schätzen daher das Vereinsleben im Dorf als sehr wichtig ein.
Die Dorferneuerung soll vor allem zwei Altersgruppen berücksichtigen: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Seniorinnen und Senioren. Für Kinder und Jugendliche sollen die Spiel- und Sportmöglichkeiten ausgeweitet werden, außerdem soll das Angebot um einen Jugendraum erweitert werden. Für die Seniorinnen und Senioren sollen mehr Kulturangebote und Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen geschaffen werden.
Anschließend konnten die Bürgerinnen und Bürger konkrete Projekte in den einzelnen Themenbereichen benennen. Beim Thema „Verkehr, Infrastruktur, Versorgung“ überwog der Neubau eines durchgehenden Fuß- und Randweges von Herschwiesen nach Windhausen. Daneben sollen die Möglichkeiten des ÖPNV erweitert werden und möglichst im gesamten Dorf die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt werden. Auch mehr Parkmöglichkeiten innerorts wurden häufig als wünschenswert angesehen.
Beim Thema „Ortsbild, Bauen und Wohnen“ wurden am häufigsten die Ausweisung eines weiteren Neubaugebietes sowie die Umgestaltung des Kirmesplatzes und des Dorfplatzes genannt. Insgesamt ist die Einwohnerschaft bei der Frage des Neubaugebietes gespalten: Etwa je ein Drittel spricht sich klar für oder gegen ein Neubaugebiet aus, die übrigen möchten zunächst die bestehenden Innenentwicklungspotenziale nutzen.
Mit der Begrünung im Dorf zeigten sich die meisten Befragten zufrieden. Eine weitere Bepflanzung soll vor allem an das Klima angepasst sein und neben der optischen Wirkung auch wirksamen Schatten spenden.
Die Ergebnisse dieser Befragung werden nun in die bald beginnenden Aktivitäten der Arbeitsgruppen einfließen. Wer noch bei einer Arbeitsgruppe mitmachen möchte, kann sich gerne bei mir melden unter Tel. 06745 1839868 oder per E-Mail: ov-herschwiesen@boppard.de.