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Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 4/2024
Vereine und Verbände
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Knorrköpp feiern Zeichtrick

BOPPARD. Wie es sich für den ältesten Karnevalsverein in Boppard gehört, eröffnete der Schellemann, Fred Werner, erstmalig in dieser Rolle, die Sitzung der Bälzer Sangesgilde KG Knorrköpp in der Narhalla „Das Ebertor“ und rief alle Aktiven auf die Bühne.

Der Sitzungspräsident Christian „Jenni“ Hachmer begrüßte die kostümierten Gäste und startete nach dem Schlachtruf-Training für Knorrköpp-Debütanten ins abwechslungsreiche Programm.

Mit einem fantastischen Tanz brachten die Schellemännchen als „Tom und Jerry“ Stimmung und nostalgische Erinnerungen in den Saal. Die Trainerin Amelie Hachmer, hatte mit dem Nachwuchs diese wunderbare Show eingeübt.

Nach einem kurzen Intermezzo folgten bereits die nächsten Nachwuchsaktiven. Mit einem Traum in Pink eroberte „Barbie“ mit dem dazugehörigen „Ken“ die Bühne. Dargeboten von den Häwestillcher begeisterte der Tanz das Publikum. Auch in diesem Jahr bot diese Gruppe unter der Leitung von Amelie Hachmer und Lena Schwanenberger etwas für Jung und Alt.

Der erste Redner des Abends eroberte ganz im Zeichen des derzeitigen Zeitgeists die Bühne. Amelie Hachmer streikte bei dem Ausmarsch der Trainerinnen und gab ihr Debut in der Bütt. Als gebeutelte Präsidententochter und einzige Frau in einer „Männerfirma“ hatte sie natürlich vieles zu erzählen.

Zu einem Medley aus Bibi & Elsa riss die Jugendgarde das Publikum mit einem fantastischen Tanz von den Sitzen. Ein Augenschmaus in ihren rot-weißen Kostümen, hervorragend choreographiert von Cindy Stöhr.

Der nächste Programmpunkt ließ vieles erwarten. Er entpuppte sich als der Hofstaatler, wie immer mitreißend personifiziert vom Sitzungspräsidenten Jenni Hachmer. Mit gewohnt spitzer Feder legte er bei aktuellen Themen humoristisch den Finger in die Wunde.

Nun hatte sich hoher Besuch angekündigt. Das Prinzenpaar der KG Niederkirchspiel hielt Einzug in der Narhalla. Prinzessin Katharina I. mit ihrem Prinzen Dennis I. von den närrischen und tanzenden Brauwiesen gaben sich die Ehre und füllten passend mit ihrem Hofstaat die Bühne in Rot-Weiß.

Der Abschluss der ersten Halbzeit gebührt traditionell dem Gardeballett. Das Aushängeschild der Knorrköpp, trainiert von Lena Fiedler, begeisterte in Perfektion zu einem dem Motto entsprechenden Digimon Medley.

Die zweite Halbzeit begann dann handwerklich. Als „Bob der Baumeister“ schwangen die Elferräte nicht nur die Beine und verliehen ihrem Handwerkszeug vollkommen neuen Ausdruck.

Als närrische Nachrichten präsentierte im Anschluss Rudolf Neiser mit hoher Pointendichte Neuigkeiten aus aller Welt. Spannend wie der Tausendsassa sich jedes Jahr auf der Bühne neu erfindet.

Nun folgte eine erneute Premiere auf der Knorrköpp Bühne. Gleich zwei Solomariechen begeisterten in perfekter Synchronität als Duomariechen mit ihrem Tanz und sorgten für kochende Stimmung im Saal.

Diese Stimmung wurde nun noch getoppt, als Megabrass die Bühne eroberte. Ein musikalisches Stimmungsfeuerwerk, dass eine Hitrakete nach der anderen zündete.

Allen die sich schon immer gefragt haben, was hinter den Kulissen des Bopparder Kinos geschieht bevor die Türen geöffnet werden, gaben Oliver Schrölkamp und Jürgen Engels mit ihrem Auftritt, gespickt voll mit Selbstironie, einen Einblick.

Es folgte ein Augenschmaus für das weibliche Publikum. In einer modernen Interpretation des Schneewittchen Märchens brillierte das Männerballett, trainiert von Ramona Schmiedl und Marie-Christin Breder mit den berühmtesten Waden Boppards.

Mit seiner besonderen Sicht für die witzigen Momente in seinem Leben entführte uns nun Elias Werner in seiner Rede. Egal ob Studium, Beziehung oder die eigene Familie, er konnte allem eine humorvolle Seite abgewinnen und ließ das Publikum daran teilhaben.

Als letzter Programmpunkt bot das Showballett gleichzeitig das letzte Highlight des Abends. Mit „Sailor Moon“ personifizierten sie den Traum vieler Mädchen. Wieder einmal eine tänzerische Augenweide, perfekt choreographiert von Lena Friedrichs und Nadja Hachmer.

Zum großen Finale rief der Sitzungspräsident noch einmal alle Aktiven zu einem farbenfrohen, rot-weiß dominierten, Bild auf die Bühne. Mit der Vereinshymne, dem Abstinenzlerlied, endete eine unvergessliche Kostümsitzung.

Für Kurzentschlossene gibt es noch Restkarten für die 3. Sitzung an der Rezeption des „Ebertor“ oder an der Abendkasse.