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Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 43/2024
Amtliche Mitteilungen
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Eine Team-Spielerin verlässt das Feld der Gleichstellungsarbeit

Pia Reuter geht zum Jahresende in den Ruhestand

Pia Reuter - eine absolute Team-Spielerin geht zum Jahresende in den Ruhestand. „Als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Boppard ist es mir eine Herzensangelegenheit mich für die beachtliche Bilanz aktiver Zusammenarbeit, die über einen Zeitraum von fast 20 Jahren ging, zu bedanken.“

„Ich selbst habe über viele Jahre erleben können, wie Pia Reuter es schaffte, unterschiedliche Persönlichkeiten und Institutionen für die Inhalte von Gleichstellungsarbeit zu begeistern!“ so Ingrid Gundert, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Boppard. Sie erinnerte an die legendären Straßenaktionen in Boppard, die tolle Zusammenarbeit mit der Kinoinitiative Boppard oder Solwodi, sowie die Unterstützung in der Präventionsarbeit.

Reuter unterstrich, dass auch ihr diese öffentliche Werbung für die Gleichstellungsarbeit in besonderer Erinnerung bleiben wird. „Ich durfte in dieser Zeit herzenswarme, offene, engagierte Akteurinnen und Akteure kennenlernen. Dieses große gemeinsame Antreten - sei es mit Solwodi, donum vitae, den Frauen der Gewerkschaft der Polizei sowie Politikerinnen – war wie ein Weckruf!“ schildert Reuter. Dankbar sei sie dafür gewesen und es war ihr immer wieder eine Motivation, unverdrossen trotz der Widerstände, weiterzumachen.

Eine besondere Freude war es ihr auch, dass die Kolleginnen des Arbeitskreises Gleichstellung diese Aktionen oder Projekte ideell und vor allem finanziell mit unterstützt haben. „Das ist etwas, wofür ich wirklich zutiefst dankbar bin! Es ist uns als Arbeitskreis gelungen, 20 Jahre kreisweit zusammen zu stehen. Was wir geleistet haben, ist gelebte und gestaltende Demokratie. Ich denke es ist klar, dass ich allein nicht so weit gekommen wäre mit dieser Arbeit.“

Gundert erinnert daran, dass es Pia Reuter damit gelungen sei, dass Anliegen des ehemaligen Landrates Bertram Fleck auf ideale Weise umzusetzen: eine landkreisweite Gleichstellungsarbeit vom Kreishaus in Simmern über den Hunsrück bis zum Rhein. Selten habe sie jemanden kennengelernt der bei hoher fachlicher Kompetenz, nah an und mit den Menschen arbeitet und bescheiden gerne im Hintergrund bleibt und anderen die erste Reihe überlässt. „Das liegt daran, dass ich die Sache in den Vordergrund stelle. Die Inhalte sind wichtig - nicht ich persönlich!“ so Reuters Einstellung. „Trotzdem freue ich mich über das Treffen mit Bürgermeister Haseneier, das Gespräch und den tollen Blumenstrauß!“ erklärt Reuter lachend.

Bürgermeister Haseneier freut sich ebenfalls und wünscht Pia Reuter alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand.