BOPPARD. Ab dem Jahr 2023 soll auf dem Bopparder Marktplatz wieder ein Weihnachtsmarkt stattfinden. Um den Markt touristisch aufzuwerten und bessere Vermarktungsmöglichkeiten zu erhalten, hat der Hauptausschuss in seiner Sitzung am 8. November 2022 einstimmig bei einer Enthaltung am Dienstagabend entschieden, 14 zusammenklappbare Holzhütten in der Größe vom jeweils 3 mal 2,30 Meter anzuschaffen.
„Die Qualität der Verkaufsstände ist sehr, sehr gut“, betonte Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier und warb im Ausschuss für Zustimmung. Seit zwei Jahren erlebe er aber, dass über die Weihnachtszeit in Boppard kaum etwas geboten werde. „Wir haben das Ambiente und das Flair in der Stadt, um einen Weihnachtsmarkt zu etablieren“, sagte er.
Auch in der Werbegemeinschaft stoße das Vorhaben auf Zustimmung. Der Bürgermeister schlug außerdem vor, am Rathaus zum Weihnachtsmarkt einen großen Adventskalender aufzustellen: „Die Kindergärten machen Türchen auf, der Musikverein spielt. Das wäre alles möglich – auch hier in Boppard“, sagte Haseneier.
Der Auftrag über die 14 Verkaufsstände über 130.840,50 Euro brutto wurde an den preisgünstigsten Anbieter, die Pfützner GmbH aus Delmenhorst, vergeben. Die Mittel dafür stehen im Haushalt 2022 zur Verfügung.
Die Bopparder Kernstadt wird auch in diesem Jahr weihnachtlich beleuchtet werden. Aufgrund der Energiekrise hat der Hauptausschuss aber einstimmig beschlossen, die Beleuchtungszeit auf 16 bis 22 Uhr zu begrenzen. Die von der Werbegemeinschaft beschaffte Weihnachtsbeleuchtung ist jedes Jahr von Ende November bis zur zweiten Januarwoche in der Oberstraße im Einsatz und wird an städtische Anschlüsse angeschlossen.
Bei einer durchgehenden Beleuchtung werden in diesem Zeitraum etwa 1500 Kilowattstunden Strom verbraucht, was dem jährlichen Strombedarf eines Singlehaushalts entspricht. Die verkürzte Beleuchtungszeit reduziert diesen Verbrauch um rund 75 Prozent.