Titel Logo
Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 47/2022
Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge!

Brillant: Geldverleiher Ebenezer Scrooge (Rudof Neiser li.) und sein Neffe Fred (Niko Neuser)

Der bettelarme Schreiber Bob Cratchit alias Bernard Boury in einer Paraderolle

Eindrucksvolle Rollen spielten die Jungdarsteller

Surprise, Surprise: Scrooge wird in verschiedene Weihnachtszeiten versetzt

Manchmal holt das Leben einen ein, so auch bei Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge

Das Boppard BurgTheater meldet sich eindrucksvoll zurück

BOPPARD. (EF) Vier Jahre haben sie, oder mussten sie pausieren, mit vier grandiosen Vorstellungen haben sie sich mit der Produktion: "Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge!" von Charles Dickens mehr als eindrucksvoll auf der Bühne der Stadthalle zurück gemeldet.

Interessante Handlung

Es ist Heiliger Abend im Jahre 1843 im viktorianischen London. Der Heilige Abend ist verabscheuungswürdiger "Humbug" für den widerlichen alten Geldverleiher und Geizhals Ebenezer Scrooge (Grandios gespielt von Rudolf Neiser) , unter dem alle leiden. Geister der vergangenen, gegenwärtigen sowie zukünftigen Weihnacht und der nächtliche Besuch von Jacob Marley, seinem verstorbenen Teilhaber, bewirken bei Scrooge eine Wandlung.

Marley warnt ihn, sein hartherziges Leben so weiterzuführen, er schmore dafür im Höllenfeuer. Der Geist der vergangener Weihnacht zeigt ihm, wie glücklich er als Kind und junger Mann gewesen sei, der Geist der gegenwärtigen Weihnacht hingegen, wie fröhlich die anderen Menschen Weihnachten feiern und sind, und schließlich der Geist der zukünftigen Weihnacht, wie furchtbar es werden wird, wenn Scrooge sich nicht endlich ändert.

Tolles Ensemble

In einem furiosen Finale zeigt sich Scrooge schließlich von einer ganz neuen Seite. Er scheint den wahren Sinn des Weihnachtsfestes zu erkennen, sollte es für ihn nicht schon zu spät sein. Bereits im Jahre 1999 und 2010 brachte das Ensemble des BurgTheaters das Stück erfolgreich auf die Bühne. Immer wieder, wurde von treuen Zuschauern in der langen Corona-Zwangspause gewünscht, eine erneute Produktion auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zu zaubern und das Stück des weltbekannten Weihnachtshassers zu bespielen.

Den Mitgliedern des Ensembles, merkte man die Begeisterung förmlich an, endlich wieder auf der Bühne stehen zu dürfen, ihrer großen Liebe, der Schauspielkunst nachgehen zu können. Besonders hervorzuheben sind die Kinderdarsteller Mathilda Link, Mika Sorko, Philipp Charaf und Maja Rüdesheim, die prächtig ihre Rollen darboten.