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Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 47/2022
Amtliche Mitteilungen
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Der Bürgermeister informiert

Stadt Boppard - Bürgermeister Jörg Haseneier (rechts) beim Besuch der Rheinwerkstatt im Gespräch mit Werkstattleiter Andreas Stamm (links) und einem Mitarbeiter.

Stadt Boppard - Bürgermeister Jörg Haseneier informiert sich bei Simone Bersch, Gruppenleiterin der Senf- und Ölmühle der Rheinwerkstatt, über den Herstellungsprozess der Produkte.

Die Stadtverwaltung hat sich neu aufgestellt

Wie Sie vielleicht schon aus den lokalen Medien entnommen haben, möchte ich unsere Stadtverwaltung moderner und effizienter aufstellen. Aus diesen Grund habe ich eine Reform der Verwaltungsstruktur nach dem Organisationsmodell von „Gemeinde 21“ auf den Weg gebracht.

Ab sofort ist die Stadtverwaltung Boppard nicht mehr in drei Geschäftsbereiche, sondern in fünf Fachbereiche gegliedert mit jeweils einem Fachbereichsleiter. Dieser Schritt war dringend notwendig, um mit einer zeitgemäß aufgestellten Verwaltung bestmögliche Rahmenbedingungen für mehr Bürgernähe und die kommunale Daseinsvorsorge zu schaffen und zukunftsorientiert arbeiten zu können, wie es viele andere Stadtverwaltungen in der Größenordnung der Stadt Boppard bereits tun und in der Vergangenheit umgesetzt haben.

Mein Ziel ist es, die Organisation zu verbessern durch zügige und fachübergreifende Zusammenarbeit und gebündelte Kompetenzen. Davon sollen letztlich alle profitieren: Allen voran Sie als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Boppard. Auf die Stadt Boppard warten in den kommenden Jahren vielfältige Herausforderungen, beispielsweise auf dem Gebiet der Schulen und Kindertagesstätten oder beim Großprojekt „Umgestaltung der Rheinallee“.

Die Eingruppierung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters richtet sich nach dem konkreten Aufgabengebiet, das dann eine entsprechende Einstufung nach sich zieht. Durch die erfolgte Umstrukturierung sind drei Stellen höher eingestuft, da diese Mitarbeiter mehr Verantwortung tragen. Dies folgt aus der Tarifautomatik.

Alles Weitere ergibt sich aus dem Stellenplan 2022, der mit dem Haushalt vom Stadtrat beschlossen worden ist. Nur innerhalb dieser engen Vorgaben kann ich als Bürgermeister eine Verwaltung umstrukturieren und gegebenenfalls auch Stellen neu besetzen.

Bewerbungen von Frauen auf diese intern ausgeschriebenen Führungspositionen waren übrigens ausdrücklich erwünscht. Unter den mehr als zehn Bewerbungen stammte aber nur eine von einer Frau, und es konnte keine dieser Stellen mit einer weiblichen Führungskraft besetzt werden. Anders bei den vier Sachgebietsleiterstellen, unter denen sich auch eine weibliche Führungskraft befindet.

Damit Sie künftig auf schnellem Weg Ihren richtigen Ansprechpartner für Ihre Anliegen finden, wird das Mitarbeiterverzeichnis entsprechend überarbeitet.

Einblicke in die Arbeit der Rheinwerkstatt

Psychische und seelische Erkrankungen können jeden treffen und im Leben einen gravierenden Einschnitt hinterlassen. Die Rheinwerkstatt Boppard der Bethesda-St. Martin gGmbH leistet für beeinträchtigte Menschen seit vielen Jahren wertvolle Unterstützung, denn sie ermöglicht es ihnen, weiter am Arbeitsleben teilzuhaben. Wie vielfältig das Angebot am Hauptstandort der Rheinwerkstatt bei uns in Boppard ist, darüber hat mich Werkstattleiter Andreas Stamm bei einem Rundgang über das Gelände informiert.

In 14 Arbeitsgruppen bietet die Rheinwerksstatt vielseitige Arbeitsplätze für aktuell rund 180 meist seelisch und psychisch beeinträchtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch die Senf- und Ölmühle und die Gärtnerei gehören zur Rheinwerkstatt. In der Senf- und Ölmühle erfolgt die Produktion in Handarbeit von der Senfsaat über das Schroten, Mischen und Abfüllen bis hin zur Etikettierung und Verpackung. In der Gärtnerei wird es in diesen Tagen bereits weihnachtlich, und die ersten Adventskränze werden gestaltet und gebunden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verkaufen die Produkte direkt vor Ort. Schauen Sie doch mal vorbei, es lohnt sich!

„Besser Boppard“ kein Medium der Stadt

Aus gegebenem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass die Facebook-Gruppe „Besser Boppard“ kein offizielles Bekanntmachungsorgan der Stadt Boppard ist, sondern rein privat.

Die Stadt Boppard informiert ihre Bürgerinnen und Bürger über die städtische Internetseite unter www.boppard.de, über die Facebookseite der Stadt Boppard und, in Form von öffentlichen Bekanntmachungen, über den Rhein-Hunsrück-Anzeiger. Informationen auf „Besser Boppard“ sind von der Stadt weder herausgegeben, noch autorisiert oder auf sachliche Richtigkeit geprüft.

Mehr Geld für die Seniorenarbeit

Eine gute Nachricht zum Schluss: Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Mittel für die Seniorenarbeit im kommenden Jahr um insgesamt 5000 Euro zu erhöhen. Dabei sollen alle zehn Ortsbezirke einen zusätzlichen Grundbetrag von 500 Euro erhalten. Die bisherigen Mittel und die „Pro-Kopf-Verteilung“ bleiben weiter bestehen.

Ihr
Jörg Haseneier
Bürgermeister der Stadt Boppard