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Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 47/2023
Kindergarten- und Schulnachrichten
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Klassengemeinschaftstage mit der siebten Jahrgangsstufe des Kant-Gymnasiums

Das Kooperationsspiel "der Kran" wird erklärt

Rollenspiel zum Thema Mobbing

Auf der Schatzsuche

BOPPARD. „Es waren gute Tage, weil wir viel für die Klassengemeinschaft getan haben und selbst Konflikte in einem Beispiel gelöst haben.“ Schon seit mehr als 10 Jahre führen die JugendBegegnungsStätte (JBS) St. Michael und der Pastorale Raum Sankt Goar die Klassengemeinschaftstage für die Schüler*innen des Kant-Gymnasiums inhaltlich durch. Das Zitat zeigt, worum es an diesen Tagen geht. Zu Beginn der Mittelstufe sollen die Schüler*innen sich mit ihrer Klasse beschäftigen und die begleitenden Lehrer*innen die Jugendlichen auch von einer anderen Seite, nicht als Leistungserbringer*in, kennen lernen.

Dies wurde durch drei zweitägige Veranstaltungen in der Jugendherberg St. Goar ermöglicht. Da es sich bei einer Schulklasse immer um eine Zwangsgemeinschaft handelt, sind diese Tage besonders wichtig.

Mit den Kooperationsspielen „der schnelle Ball“, „der Heliumstab“ und „der Kran“ wurde den Schüler*innen ein Raum geboten, um Aufgaben zu lösen, die nur gemeinsam lösbar sind. Auch die Schatzsuche, die über die Burg Rheinfels und den Welterbesteig führte, enthielt zwei Spielelemente, die die Klasse nur als Ganzes bewältigen konnte.

Am Beispiel des Satzes „Du hast einen Fleck auf der Hose“ und zweier Loriot-Sketche thematisierte das Team die unterschiedlichen Ebenen der Kommunikation und den Einfluss von Mimik, Betonung, Kontext und Gestik auf das Verständnis des Gesagten.

Im Anschluss fertigten die Klassen jeweils ein Plakat an, auf dem sie Faktoren gelingender Kommunikation formulierten und dies mit in ihren Klassenraum nahmen.

Manchmal kommt es aber auch zu Konflikten in Klassen und so beschäftigten sich die Schüler*innen mit Mobbing, Ausgrenzung und Abwertung in kleinen Rollenspielen. Neben der Darstellung des Konflikts ging es auch immer um das Aufzeigen einer Lösung.

Neben diesen inhaltlichen Aspekten der Tage, war für die Jugendlichen auch die gemeinsame Zeit wichtig, was sich in der schriftlichen Abschlussreflexion so ausdrückte: „Ich fand die Zeit schön und wir haben gelernt, wie man Missverständnisse vermeiden kann. / Ich habe viel Spaß mit meinen Freunden gehabt. / Ich habe mich mit alten Freunden wieder vertragen.“ Einige plädierten für die Ausweitung der Veranstaltung auf drei Tage.

Für viele Schüler*innen haben sich die Tage gelohnt, wie sich aus den Antworten auf die Frage nach ihrem persönlichen Eindruck zeigte: „Ich habe mehr über andere erfahren und hatte viel Spaß mit meiner Klasse. / Mir hat es gut gefallen, weil wir viel über Kommunikation, Klassengemeinschaft und Streit gelernt haben, was ich vorher noch nicht wusste.“

Für das Schuljahr 2024/25 sind die nächsten Klassengemeinschaftstage schon konzipiert.