Passend zu den bevorstehenden Entscheidungen für die Wahl der weiterführenden Schule waren die drei vierten Klassen der Michael-Thonet-Grundschule in Boppard zu Gast an der Fritz-Strassmann-Realschule plus. Schüler der Klassenstufen 9 u. 10 präsentierten den Grundschülern aus ihrer Nachbarschule interessante Experimente aus Naturwissenschaft und Technik und gaben Einblicke in den ökologischen Schwerpunkt der Schule.
Mit großem pädagogischem Geschick erklärten die Jugendlichen wie man durch Papierchromatografie die unterschiedlichen Farben in Filzstiften untersuchen oder wie man durch Wasser Schallwellen sichtbar machen kann. Besonders gut kam bei den Grundschülern die Herstellung von farbigem Schleim an. Unter fachkundiger Anleitung von Schülern aus der Klasse 10 erprobten die Grundschüler in diesem Experiment, mit welcher Flammenfarbe unterschiedliche Stoffe verbrennen.
„Wir profitieren als Schulen beide von dieser Art von Unterricht“, erklärte Realschullehrer Marcel Weingart, der das MINT-Projekt betreut. „Unsere Schüler verstehen die Zusammenhänge besser, indem sie sie an die jüngeren Schüler weitergeben. Und bei den Grundschülern wird das Interesse für die Arbeit ab Klasse 5 geweckt.“
Im Bereich Ökologie kümmern sich die Schüler außerdem um schuleigene Schafe, Kaninchen und eigene Bienenvölker und lernen neben biologischen Zusammenhängen auch Verantwortung zu übernehmen. Experimente mit programmierbaren Robotik-Fahrzeugen rundeten den Vormittag ab.
Frau Rothenberger, Frau Weber und Frau Zorbach-Soffel, die Klassenlehrerinnen der 4a,b u. c waren sich einig, dass Besuche wie diese regelmäßiger stattfinden sollten, damit sich die beiden Schulen in Zukunft mehr als nur den Schulhof teilen.