Titel Logo
Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 49/2025
Politische Parteien und Wählergruppen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

SPD-Kreistagsfraktion: „Krankenhaus Boppard dauerhaft sichern“

Die SPD-Kreistagsfraktion hat für die Sitzung des Kreistages am 8.11. einen Antrag eingebracht, mit dem der Rhein-Hunsrück-Kreis in den Haushaltsjahren 2026 & 2027 jeweils mindestens 333.333 € zur Stabilisierung des Krankenhauses Boppard bereitstellen soll. Der Zuschuss ist Teil eines gemeinsamen Finanzierungsrahmens mit der Stadt Boppard und der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, die weitere Mittel beisteuern sollen.

Ziel des Antrags ist es, eine verlässliche Grundlage für die Umsetzung des Zukunftskonzepts des GKM zu schaffen und die Versorgung dauerhaft zu sichern. Zwischen Bingen und Koblenz existiert kein weiteres Krankenhaus – Boppard ist damit der einzige stationäre Standort in einem großräumigen Abschnitt des Oberen Mittelrheintals. Ein Verlust des Hauses würde die medizinische Erreichbarkeit für viele Menschen erheblich verschlechtern.

Der Antrag stellt klar, dass die Mittel ausschließlich für den Standort Boppard einzusetzen sind und dass das Zukunftskonzept verbindlich, zeitnah umgesetzt werden muss. Zudem verlangt die SPD eine schriftliche Erklärung des GKM, dass der Standort über das Jahr 2027 hinaus fortgeführt wird, um Planungssicherheit für Bevölkerung und Beschäftigte zu schaffen.

Fraktionsvorsitzender Umut Kurt betont: „Es geht um die gesundheitliche Versorgung und um viele qualifizierte Arbeitsplätze in der Region. An diesem Punkt müssen wir über Fraktionsgrenzen hinweg an einem Strang ziehen. Das Krankenhaus ist für das Mittelrheintal unverzichtbar: medizinisch, strukturell und auch als Arbeitgeber.”

Der Antrag der SPD begrenzt die freiwillige Leistung des Kreises ausdrücklich auf die Jahre 2026 und 2027. Eine dauerhafte oder wiederkehrende Verpflichtung entsteht nicht.