Schwerdonnerstag: Narren übernehmen die Regentschaft in der Bopparder Stadtverwaltung
Stadt Boppard - Die Vertreter der Bopparder Fastnachtsvereine waren zahlreich erschienen und bejubelten gemeinsam mit dem Prinzenpaar und den Kinderprinzenpaaren die närrische Machtübernahme in Boppard.
Stadt Boppard - Bürgermeister Jörg Haseneier mit Prinzessin Katharina I. und Prinz Dennis I. sowie den neu formierten Bopparder Stadtmöhnen.
Stadt Boppard - Die Ranzengarde hatte sich vor der Bühne in der Stadthalle postiert.
Stadt Boppard - Der Stadtschlüssel ist für die närrischen Tage fest in Möhnenhand
Stadt Boppard - Das Kinderprinzenpaar des CV Grün-Weiß Bad Salzig samt Abordnung.
Gegen eine so große Übermacht hatte Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier keine Chance: Abordnungen aller Bopparder Fastnachtsvereine, das Bopparder Prinzenpaar Katharina I. und Dennis I. (KGN), die Kinderprinzenpaare Prinzessin Lara II. und Prinz Samuel I. (KGN) und Josef II. und Leonie I. (CV Grün-Weiß Bad Salzig) sowie die neu formierten Bopparder Stadtmöhnen waren erschienen, um an Schwerdonnerstag den Schlüssel für das Bopparder Rathaus an sich zu nehmen.
Aufgrund des anhaltenden Regenwetters wurde die traditionelle Rathausstürmung diesmal nicht auf dem Marktplatz abgehalten, sondern kurzerhand komplett in die Stadthalle verlegt. Boppards Bürgermeister überreichte den Fastnachtsvereinen symbolisch einen Schlüssel und erklärte, dass dies der Schlüssel zum Karmelitergebäude sei, das derzeit aufwändig saniert wird: „Dort dürft ihr feiern und singen, ganz ausgelassen. Und im Anschluss dürft ihr auch gern noch was schaffen Elektrik und den Estrich verlegen - was sagt ihr dazu? Eine Regentschaft ist Arbeit - und es gibt viel zu tun.“ Auch die leere Stadtkasse wollte er den Stadtmöhnen überreichen. Doch die winkten ab.
Boppards Stadtoberhaupt gab sich geschlagen, musste die Kasse behalten und lud schließlich alle Karnevalisten zum Feiern in der Stadthalle ein: „Nehmt mich beim Wort und gebt acht, stoßt kräftig an, singet und lacht! Legt los, bevor ich‘s mir anders überleg‘, ich ergebe mich und steh euch nicht länger im Weg.“