Titel Logo
Boppard im Blick - Heimatzeitung für die Stadt Boppard
Ausgabe 8/2025
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

15. Elternpraktikum mit 21 Schülerinnen und 1 Schüler der Realschule Marienberg

Der Umgang mit den Simulatoren wird geübt, auch auf dem Kicker.

„Der Babysimulator hat mir gezeigt, wie es mit einem Baby wirklich ist. Es war zwar anstrengend, aber es hat auch viel Spaß gemacht.“ Dieses Fazit zog eine Schülerin nach der Zeit, die sie mit dem Babysimulator verbrachte. Die Lehrerin des Wahlpflichtfaches „Sozialpädagogik“ der bischöflichen Realschule Marienberg, Frau Jennifer Stoffel initiierte das 15. Elternpraktikum, das Ingrid Gundert von der Beratungsstelle donum vitae e.V, die Sexualpädagogin Monika Grabowski und Hermann Schmitt von der JugendBegegnungsStätte (JBS) St. Michael im großen Jugendraum der JBS durchführten.

Doch, was ist das Elternpraktikum?

Jugendliche leben einige Zeit, hier ca. 43 Stunden, mit einem Babysimulator, der die Bedürfnisse eines Babys nach Nahrung, Windelwechsel, Aufstoßen sowie Körperkontakt zu den Eltern simuliert und das Pflegeverhalten aufzeichnet. Der Simulator „verhält“ sich in Annäherung an ein echtes Baby, d. h. er kann sich nur durch Laute und Schreien verständlich machen und erwartet auch nachts Zuwendung.

Wie verlief das Elternpraktikum?

Neben dem Erlernen der „Bedienung“ des Babysimulators ging es am ersten Tag auch um die Auseinandersetzung mit der Frage nach dem eigenen Kinderwunsch und der Zukunftsplanung. Gegen 13:00 Uhr verließen die Jugendlichen die JBS. Damit begann die Selbstlernphase.

Der zweite Tag begann für die Schüler*innen mit einer Gesprächsrunde zu ihren Erfahrungen. Anhand einer speziellen Puppe wurden die Auswirkungen auf das Gehirn des Säuglings dargestellt, wenn dieser geschüttelt wird. Als zweiter Punkt wurde das fetale Alkoholsyndrom (FAS) thematisiert und abschließend über Verhütungsmethoden gesprochen. Am dritten Tag endete das Praktikum mit der Auswertung des Pflegeverhaltens, dem Film „Mona kriegt ein Kind“ und der Abschlussreflexion.