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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 13/2024
Aktuelles
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Altehrwürdige Hammerzunft Adenau wählt neuen Zunftmeister

Markus Schleich (r.) übernahm die Insignien der Zunft, Zunftmeisterhut, Schärpe und Zunftfahne

Einen Originaldruck vom "Addene Jong" gab es für die Jubilare

ADENAU. Neuer Zunftmeister der seit 278 Jahren bestehenden Hammerzunft ist Markus Schleich, er folgt auf Robert Klein. Der Jahreskonvent begann mit der obligaten Festmesse in der Pfarrkirche St. Johannes d.T., Pfarrer Dr. Rainer Justen ging auf die besondere Bedeutung des Patrons der Zunft, des heiligen Josef, ein. Abbildungen der drei Patrone sind in der Kirche zu sehen. Die Statue des hl. Josef aus der ehemaligen Krankenhauskapelle befindet sich ebenfalls in der Kirche, hier wird noch ein endgültiger Platz gesucht. Der Frida, Musiker und Gitarrist, begleitete auf Einladung der Zunft die Messe in der Pfarrkirche.

Die weitere Feier der Zunft fand in der Komturei statt, Markus Schleich übernahm die Insignien der Zunft, Zunftmeisterhut, Schärpe und Zunftfahne von seinem Vorgänger Robert Klein, in Ehren wurde der Verstorbenen gedacht, insbesondere des erst vor wenigen Wochen verstorbenen Kurt Löhr. Zwei Neumitglieder wurden begrüßt, Dirk Nett und Markus Zimmer. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Bernd Hoffmann und für seine musikalische Unterstützung Frida aus Barweiler jeweils mit einem limitierten Originaldruck vom „Addene Jong“, gezeichnet von Wolfgang Pantenburg, geehrt. Anschließend an den offiziellen Teil wurde dann das traditionelle „Schösschen-Essen“ (ein Doppel-Roggenbrötchen mit Limburger Käse) zum Verzehr freigegeben. Die Hammerzunft, gegründet im Jahre 1746, hat 65 Mitglieder.

Der Zunftgemeinschaftsführer ging auf die kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen ein, bei denen die Zunft, gemeinsam mit der Gerber- und der Wollenweberzunft, repräsentativ mit Fahnen und Standarte aufgetreten war. Herbert Fuzzy Bätz ging auf Arbeiten am Kreuzweg ein, nochmals sollen tausende Blumenzwiebeln eingesetzt werden, um mehrere großflächige Blumeninseln verteilt über das ganze Gelände zu erschaffen, eine Naturbühne war im Vorjahr entstanden, soll Platz für Aufführungen wie Konzerte bieten. Des weiteren nimmt sich die Hammerzunft vor, gemeinschaftlich mit der Stadt Adenau die Grabesgrotte regen- und frostsicher abzudichten, sodass sie auch in den nächsten Jahrzehnten keinen Schaden nimmt. Die Arbeiten an der Marienkapelle sind angelaufen, weitere Instandsetzungen und Verschönerungsarbeiten sind angedacht. Damit wird eine Tradition vorausgegangener Tätigkeiten in Adenau fortgeführt. So engagierte sich die Hammerzunft in den letzten zehn Jahren unter anderem bei Projekten wie dem Bau des Zunftbrunnens, der Restaurierung des Josef-Heiligen-Stocks in der Wimbachstraße, der Durchführung des Benefizkonzerts am Nürburgring zum Erhalt des Krankenhauses in Adenau bzw. des Notarzt-Standortes.