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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 18/2023
Aktuelles
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Ein Wanderwochenende in der Eifel mit dem "Rotkäppchen"

Rotkäppchen (Mitte) war mit ihrem Korb ein beliebtes Fotomotiv der Wanderer.

JAMMELSHOFEN / ADENAU / MARIA LAACH. Die Wanderführer Gertrud Lau aus Kaltenborn-Jammelshofen und Wolfgang Post vom Eifelverein Adenau (gleichzeitig Westerwaldverein Herborn) hatten im April zu einem verlängerten Wanderwochenende in der Eifel aufgerufen. Grund war eine, für den Eifelverein Adenau ausgeschriebene Wanderung auf dem „Kaltenborner Rundweg", der mit seinen ca. 23 km rund um die Gemeinde Kaltenborn führt. Die Westerwälder nutzten die Gelegenheit zur Anreise am Freitagmorgen nach Maria Laach. Treffpunkt war die sehenswerte Abteikirche. Danach ging es auf der Wanderung, dem Geopfad Laacher Rundweg (Route L mit 14 km), zum Aussichtsturm Lydiaturm. Verträumte Buchten am Laacher See boten Rastmöglichkeiten, bevor die Einkehr in eine Brauerei den ersten Tag abrundete. Am nächsten Tag stand die große Wanderung auf dem Kaltenborner Rundweg mit 23 km auf dem Programm. Dieser Wanderweg wird auch von Wanderführern markiert. Zu dem früh angeraumten Treffpunkt gesellten sich noch Wanderer aus dem Eifelverein Adenau. Durch heftige Gewitter waren wiederholt Bäume umgestürzt und so manche Hindernisse mussten umgangen bzw. durchklettert werden. Bei nicht endenden, waldreichen Wegen war es eine große Überraschung, als plötzlich und unerwartet das „Rotkäppchen" mit einem Korb hervorsprang. Es hatte sich wohl vor dem bösen Wolf gefürchtet und war froh die Wanderer anzutreffen. Aus dem Korb zauberte Rotkäppchen dann für die Wanderer einen Likör und Gebäck, was die Stimmung wesentlich aufhellte. Das Rotkäppchen, (das übrigens in Kaltenborn wohnt), war sehr gesellig und sofort bei Jedermann als Fotoattraktion beliebt. An der liebevoll eingerichteten Hobbithütte in Herschbach erfolgte eine Rast, nach der sich einige doch schon müde Wanderer verabschiedeten. Das Algenbachtal ansteigend führte der Weg auf Hochacht. Auch hier hatten die Wanderführer eine weitere Überraschung parat: es gab leckeren Kaffee und Kuchen. Nun war es nicht mehr weit bis zur höchsten Erhebung der Eifel die „Hohe Acht“ mit 747 m. Der Abstieg nach Jammelshofen beendete einen erlebnisreichen Wandertag. Für die Wanderer, die von der Eifel begeistert waren, gab es am Sonntag eine Wanderung auf dem Wachholderweg mit Einkehr in der Wabelsberger Wachholderhütte. Auch auf diesem Weg mussten umgestürzte Bäume umgangen werden, was den hartgesottenen Wanderer kein Problem bereitete. Einige Wanderer hatten Gefallen an der Eifel gefunden und blieben noch eine zusätzliche Nacht.