Vorkriegsrennwagen erinnern an die Anfänge des Nürburgrings.
NÜRBURG. AGP. Sie kommen wieder! Vom 26. bis zum 28. Mai dröhnen erneut die gewaltigen Motoren der Formel 1 über dem Nürburgring. Was für Freunde klassischer Musik die Fünfte von Beethoven, das sind die donnernden Maschinen für Fans des Motorsportes. Ein absolutes Highlight! Nicht die Boliden der aktuellen Weltmeisterschaft sind es, die sich auf dem Eifelkurs packende Kämpfe liefern werden. Historische Grand-Prix-Fahrzeuge werden zur Nürburgring Classsic erwartet. Fahrzeuge, die mit Namen von Piloten in Verbindung gebracht werden, die Motorsportgeschichte geschrieben haben. Noch heute klingen sie wie Musik in den Ohren der Fans: Niki Lauda, Jack Brabham, Stirling Moss, Jacky Ickx. Und natürlich Michael Schumacher, der siebenfache Weltmeister! Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Kämpfernaturen, die eng mit der Historie des Nürburgrings verbunden sind. Damit die Besucher auch möglichst viel von den alten Formel-1-Wagen erleben, sind die PS-Geschosse an allen drei Tagen am Start. Um 12.10 Uhr am Freitag senkt sich die Startflagge für die Königsklasse bereits zum ersten Lauf, nachdem das Geschehen auf dem Grand-Prix-Kurs um 8.30 Uhr begonnen hat. Um 10.05 Uhr dann schon die DTM-Fahrzeuge aus der „Goldenen Ära.“ Namhafte Fahrer vergangener Tage kündigt der Veranstalter an. Der Freitag wird dann um 17.40 Uhr mit dem Lauf für Rennwagen aus der Zeit vor dem Krieg abgeschlossen. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird auch die Nordschleife in die Veranstaltung einbezogen. Um 16 Uhr sind es die Vorkriegsrennwagen, die 60 Minuten lang die legendäre „Grüne Hölle“ umrunden. Das letzte Rennen, der Kampf der Zwerge, wird um 18.50 Uhr gestartet und geht 30 Minuten lang über die schönste Rennstrecke der Welt. Los geht es am Samstag wieder um 8 Uhr auf der Nordschleife, 30 Minuten später dann auf dem Grand-Prix-Kurs. Dort startet die Formel 1 dann um 11.05 Uhr und um 14.20 Uhr. Da haben Besucher die Gelegenheit zum Grrid-Walk. Hautnah können Fans durch die Startaufstellung wandern und sich die alten Boliden aus nächster Nähe betrachten, was am Sonntag um 10.30 Uhr nochmals ermöglicht wird. Letzter Start eines Rennens ist am Samstag um 19.45 Uhr, auf der Nordschleife ist es der Capri-Club, der um 11.30 Uhr auf die Reise durch die Eifelberge geschickt wird. Am Sonntag werden ab 8.30 Uhr wieder Rennen gestartet, auf der Nordschleife von 8 bis 12.30 Uhr. Das letzte Rennen beginnt auf der Grand-Prix-Strecke um 16.30 Uhr. Danach gibt es die letzte Zieleinkunft eines ereignisreichen Wochenendes. Neben den sportlichen Wettbewerben gibt es viel zu sehen und ein umfangreiches Programm, das auch wieder aus einem Riesenrad von oben betrachtet werden kann. Der Eintritt am Freitag macht 12,- Euro, Samstag und Sonntag jeweils 27,- Euro. Kinder bis 17 Jahren haben freien Eintritt. Eingeschlossen natürlich auch das historische Fahrerlager, in dem die Rennwagen aus der Zeit vor dem Krieg zu bestaunen sind. Besser kann man die Zeit nicht nahebringen, als der Nürburgring seine ersten Jahre erlebte. Offensichtlich rechnet der Veranstalter auch mit vielen Besuchern, die mit eigenem Oldtimer anreisen. Für die gibt es im Eifeldorf einen eigenen Parkplatz. Mit dem Wochenende der Nürburgring-Classic wird an das Eröffnungsrennen im Jahre 1927 erinnert, als dessen wahrer Nachfolger diese Veranstaltung gilt.