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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 22/2023
Aktuelles
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Fortbildung bei der Kreisjugendfeuerwehr Ahrweiler

KREIS AHRWEILER. Bereits zum dritten Mal nach der Flutkatastrophe an der Ahr trafen sich die Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr Ahrweiler zu einer Fortbildungsmaßnahme. Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn begrüßte die Teilnehmer und den Referenten Volkmar Suhr. Schwerpunkt der Seminarreihe sind die Bereiche Sensibilisierung und Konfliktmanagement. Nach der Vorstellungsrunde wurde schnell deutlich, dass die Corona-Einschränkungen und die Ahrflut auch Konfliktpotenzial bergen. So tauchen seitens der Eltern auch Fragen auf, wie „Ist die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr gefährlich?“ „Ist mein Kind in der Jugendfeuerwehr sicher“? Wie verhindert Ihr Gefährdung meines Kindes bei den Übungen und Gruppenstunden“? Es wurden Argumente erarbeitet, diese berechtigten Fragen sachlich zu beantworten. Dabei wurde analysiert, was Jugendfeuerwehr ist und wie die Mitglieder in den Jugendfeuerwehren gefahrlos an den Übungsstunden teilnehmen. Des Weiteren wurden die Teilnehmer sensibilisiert, Traumata und Auffälligkeiten, insbesondere nach der Ereignissen der letzten Jahre, zu erkennen und entsprechende Hilfsangebote zu vermitteln. Ein weiterer Schwerpunkt war das Konfliktmanagement. Es wurde die Begrifflichkeit „Konflikt“ definiert. Konflikte müssen grundsätzlich nicht immer etwas Negatives bedeuten. Man kann auch daraus lernen. Es wurden wichtige grundlegende Ansätze erarbeitet, mit einem Konflikt umzugehen. Wichtige Merkmale hierfür sind beispielsweise eine wertschätzende und bedürfnisorientierte Kommunikation. Aber auch erste Schritte für eine Konfliktmoderation und Wege der Deeskalation wurden inhaltlich behandelt. „Jeder Jugendfeuerwehrwart oder Betreuer kann einmal in die Situation kommen, in einen Konflikt zu geraten. Ob betroffen oder vermittelnd ist es wichtig, mit entsprechenden Kenntnissen und Methoden ausgestattet zu sein. Dies hilft dabei, aus Konflikten zu lernen und es künftig besser zu machen oder bei einem Konflikt z. B. unter den Jugendlichen zu vermitteln“, so Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn. „Aber auch die vielen Gespräche nach der Corona-Zeit mit deren Einschränkungen und die Ereignisse an der Ahr, haben uns bei diesem Seminar gezeigt, dass es noch viel Handlungsbedarf gibt. Wir werden diese Fortbildungsmaßnahme in dieser Form weiter fortsetzen“. Die Teilnehmer waren äußerst zufrieden mit der neuerlichen Fortbildungsmaßnahme und haben bereits Schulungswünsche für das nächste Seminar mit Volkmar Suhr geäußert.