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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 24/2023
Aktuelles
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DRK-Kreisverband Ahrweiler zieht positives Fazit

Sanitätsdienstliche Versorgung bei 24-Stunden-Rennen und „Rock am Ring“

NÜRBURGRING. Mehr als 1.000 ehren- und hauptamtliche Helferinnen und Helfer aus dem DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V sowie dem gesamten Bundesgebiet haben beim 24-Stunden Rennen und bei „Rock am Ring“ die sanitätsdienstliche Versorgung der über 300.000 Besucher gewährleistet.

Während die DRK-Helfenden beim 24-Stunden-Rennen auf 300 Behandlungen im Medical Center, 230 Versorgungen in den Sanitätsstellen und 157 Einsätze des Rettungsdienstes kamen, hatten sie bei „Rock am Ring“ viel mehr zu tun: 3.592 Personen mussten in den Sanitätsstellen versorgt werden. Es gab 457 Einsätze des Rettungsdienstes und neunmal wurde ein Hubschrauber hinzugezogen. Die Helfer waren neben den drei Bühnen, im Infield und auf den Campingplätzen positioniert. „Wir hatten das beste Wetter seit 30 Jahren und die Sonne ist einigen Teilnehmenden überhaupt nicht bekommen, da sie nicht eingecremt waren, keinen Sonnenhut trugen oder aber zu wenig getrunken haben“, berichtet Armin Link, Leiter der Abteilung Nürburgring, des DRK-Rettungsdienstes Nürburgring und des Medical Centers Nürburgring. Die Bandbreite der medizinischen Hilfeleistungen reichte von Blasen an den Füßen, Herz-Kreislauf-Problemen bis hin zu Verbrennungen.

Schon lange vor einer Großveranstaltung wie „Rock am Ring“ beginnen die Planungen der neun Ortsvereine (Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr und Weibern) des Kreisverbands Ahrweiler: Einsatzpläne werden geschrieben, die Trupps werden besetzt und ihre Versorgung mit Essen organisiert. Verantwortlich dafür ist der OV Weibern. In einer mobilen Feldküche bereitet der OV über 4.700 Mahlzeiten zu, die zu ihren Kolleginnen und Kollegen an den Einsatzstellen transportiert werden.

Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz und DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag besuchten die Helfenden und dankten für das große Engagement. „Die Ehren- und Hauptamtlichen sind ein eingespieltes Team und sie wissen ganz genau, worauf es bei Großveranstaltungen ankommt. Die Kameradschaft innerhalb der DRK-Familie ist riesig und das hat mich sehr berührt.“, resümierte Haag.

Der stellvertretende Kreisgeschäftsführer Michael Alberti ist sehr dankbar, dass dieses Jahr bei „Rock am Ring“ so viele junge Sanitäter für den Katastrophenschutz im Einsatz waren: „Bei einer solchen Großveranstaltung können sie in kürzester Zeit viele praktische Erfahrungen sammeln. Das ist für uns ein großer Vorteil, da sie dieses neu erlernte Wissen bei künftigen Einsätzen anwenden können.“ Alberti, der selber im Einsatz war, zog eine positive Bilanz des Festivals, das ruhiger war als in den Jahren zuvor.