Alex Frings, Herbert Bätz, Wolfhard Klein (v. l.)
Selbstbildnis Theo Buschs
ADENAU. wdr. Dem Gedenken an Theo Busch, dessen 100. Geburtstag im Jahre 2021 gefeiert werden sollte, ist wegen Corona und der Flutkatastrophe erst zeitversetzt eine Ausstellung in den Räumen der Volksbank RheinAhrEifel in Adenau gewidmet. Bis Ende Juli, mit einer Option zur Verlängerung bis zum Heimatfest der Stadt Adenau, ist das Schaffen des bekannten Eifelmalers während der Geschäftszeiten zu bestaunen. Mit Hilfe von Edith Busch, der Witwe des verstorbenen Künstlers, ist es privaten Initiatoren gelungen, rund 30 Werke des Künstlers aus Privatbesitz als Leihgaben für die Ausstellung zu beschaffen.
Theo Busch wurde 1921 in Mülheim bei Koblenz geboren. Er verbrachte seine Jugend in der Eifel, begann früh mit dem Malen, besuchte später die Meisterschule in Kronenburg, war Schüler unter Professor Werner Peiner. Die Jahre führten ihn in die Ferne, und doch blieb er seiner Heimat stets treu, kehrte schließlich im Alter von 67 Jahren in die Eifel, nach Niederadenau, zurück. Theo Busch beteiligte sich an vielen Ausstellungen, er malte auch ganze Räume aus, so die Kirche und die Kapelle seiner Heimatpfarrei, berühmt ist seine dortige Deckenmalerei. Theo Buschs Landschaftsmotive sind naturalistisch gehalten, präzise, mit frischer Farbgebung. Theo Busch hat es geschafft, seine persönliche Verehrung für die heimische Naturlandschaft so auf die Leinwand zu bannen, dass der Betrachter mit ihm die Ästhetik der Natur genießen kann. Die Eifellandschaft, ob still, ob kraftvoll, bestimmt den Charakter der Werke, ein Großteil seiner Bilder sind typische Eifelbilder. Dem Nürburgring galt gleichfalls seine Malleidenschaft. Am 29. Juni 1999 verstarb Theo Busch. Seine Werke sind vielen Menschen lieb geworden, ihnen ans Herz gewachsen, es ist Heimat, dargestellt mit dem Blick des Heimatliebenden. Die Ausstellung erinnert dankbar an einen besonderen Menschen und großen Künstler, der mit seinem Schaffen die Eifel von ihrer schönsten und beeindruckendsten Weise der Nachwelt erhalten hat.
„Wir sind Heimat“ griff Alex Frings von der Volksbank das Thema auf, „wir unterstützen sehr gerne die Bemühungen Interessierter, die Erinnerung an Künstler der Region wach zu halten. „Kunst schafft eine besondere Atmosphäre, sie verbindet, macht die Ausstellung in der Bank zu einem Ort der Kommunikation und der Begegnung“, so Alex Frings in seinem Dank an Herbert Bätz und Wolfhard A. Klein, für deren technische Organisation der Ausstellung. Ein herzlicher Gruß und besonderer Dank aus der Ausstellung galt Edith Busch, die leider aus gesundheitlichen Gründen derzeit nicht selbst anwesend sein kann, aber ihrer Freude über die Würdigung des umfangreichen Werkes ihres Gatten Ausdruck verlieh.