Perspektivwechsel für Flutbetroffene
Klaus Radermacher hat das Glück, mit dem vereinseigenen Motorsegler zu fliegen und kann somit eine größere Runde über das Ahrtal drehen.
Patricia Walber freut sich sichtlich auf ihren Flug im Segelflugzeug.
Wershofen bringt Schuld in die Luft
Einmal den Blickwinkel ändern, vom Boden abheben und die Mühen und Sorgen auf der Erde zurücklassen. Das wollte die Segelfluggruppe (SFG) Wershofen Flutbetroffenen aus Schuld am 8. Juli mit dem „Ahr-Fliegen“, einem Auszeit-Tag auf dem Wershofener Flugplatz, ermöglichen. Es gab die Gelegenheit, mit Segelflugzeugen, Motorseglern oder einem Motorflugzeug die Heimat von oben zu erkunden. Finanziell unterstützt wurde die Aktion dankenswerterweise von der Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel eG.
Gut 60 Bewohner von Schuld hatten sich zu diesem Angebot angemeldet. Und so brachten die Wershofener Vereinsmitglieder bei hochsommerlichem Wetter ihre Mitflieger unermüdlich, aber mit Freude und Elan, in die Luft. Während die einen die Rundflugmaschinen pilotierten, sorgten ihre Vereinskameraden um den Kaffee und Getränke. Weitere Clubmitglieder regelten den Flugbetrieb oder kümmerten sich um Presse und Organisation. Den Kuchen brachten die Bewohner aus Schuld selbst mit, und so bot sich ein vielfältiges Kuchenbüffet.
Am Ende konnten die Wershofener Segelflieger auf einen gelungenen Tag zurückblicken. Für die Gäste aus Schuld war es ein sehr schönes und ereignisreiches Erlebnis. Es wurden Geschichten ausgetauscht und Freundschaften geschlossen. Und ganz wichtig: es wurde den Betroffenen aus Schuld ein unvergesslicher Tag geboten.
Die Segelfluggruppe beabsichtigt, ihr „Ahr-Fliegen“ auch für weitere Flutgemeinden in der Umgebung des Flugplatzes anzubieten. Sobald die Planungen hierzu stehen, werden die Bewohner der entsprechenden Ortschaften über ihre Bürgermeister davon erfahren.