Diplom-Psychologin und systemische Beraterin Kim Bühler bietet für alle haupt- und ehrenamtlichen DRK-Mitarbeitenden ein psychosoziales Unterstützungsangebot an
KREIS AW. Erst die Pandemie, dann die Flut: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Kreisverbands Ahrweiler haben viel erlebt und gesehen. „Die Arbeit unserer Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler ist immer anspruchsvoll und mitunter auch belastend, die letzten Jahre waren aber besonders fordernd“, so DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Bergmann. „Deshalb haben wir im Oktober 2021 eine Diplom-Psychologin und systemische Beraterin eingestellt, an die sich unsere Haupt- und Ehrenamtler wenden können, wenn sie sich überlastet fühlen.“
Das Unterstützungsangebot von Diplom-Psychologin und systemischer Beraterin Kim Bühler richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlichen DRKler. Ob im Rettungsdienst, sozialen Diensten oder der Verwaltung: die Arbeit ist vielschichtig. Nicht selten kommen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler an ihre Grenzen oder überschreiten sie.
„Oft ist es so, dass Menschen in Krisensituationen einfach nur funktionieren. Wie belastend das Erlebte ist, zeigt sich erst nach Tagen, Wochen oder gar Monaten!“, erläutert Kim Bühler. Anzeichen können tiefe Erschöpfung oder anhaltende innere Unruhe sein. Auch massive Konzentrationsprobleme oder das Gefühl, keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können, gehören zu den Symptomen. Wer von Kleinigkeiten aus der Bahn geworfen wird und sich selbst nicht wiedererkennt, ist möglicherweise am Limit. Wenig Freude an der Arbeit oder das plötzliche Unvermögen, mit Mitmenschen oder Kollegen zurecht zu kommen, können Hinweise auf fehlende Entlastungsstrategien sein.
Was das Angebot so besonders macht, ist die garantierte Vertraulichkeit. Bühlers externes Büro ist ein großer Vorteil: Ratsuchende treffen auf dem Gang nicht auf Kollegen und das Gespräch kann auch vom Flur aus nicht mitgehört werden. Auch die Vorgesetzten erfahren nicht, wer die Psychologin aufsucht. „Meine Garantie auf Verschwiegenheit ist die Grundvoraussetzung für vertrauensvolle Gespräche. Vor einem Besuch bei mir braucht niemand Angst haben. Meine Klienten entscheiden selbst, worüber wir reden“, erläutert Bühler.
Neben beruflichen werden auch private Probleme erörtert. Innerhalb von zwei Wochen kann Bühler Ratsuchenden einen Termin anbieten. Eine Sitzung dauert üblicherweise 90 Minuten, eine Termin-Obergrenze gibt es bislang nicht. Mit den Ratsuchenden erarbeitet sie Strategien, um Herausforderungen besser begegnen zu können. Wenn Beratung, beispielsweise aufgrund einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung, nicht hilfreich ist, rät sie zur externen Therapie. Bei der Suche bietet sie Unterstützung an. Neben dem Beratungsangebot umfasst Kim Bühlers Aufgabenspektrum Gesprächsmoderationen, Teamsupervisionen, Führungscoachings oder fachliche Inputs wie Lernstrategien für Auszubildende.
Homepage des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler: www.kv-aw.drk.de.
[Quelle: Pressemeldung DRK-Kreisverband]