KREIS AHRWEILER. Flutkatastrophe. Corona-Pandemie. Brände: Was kann der Mensch in seinem häuslichen Umfeld tun, um sich auf Schadensereignisse vorzubereiten? Darauf, plötzlich sein Zuhause zu verlassen? Vielleicht ohne Vorwarnung, weil Informationen nicht zu ihm vordringen, Netz und Strom nicht funktionieren, Technik oder Menschen versagen? Ist das möglich?
„Ja“, sagt Hartwig Kaczmarek und gibt den Zuhörern seines Vortrages „To be prepared – gut vorbereitet auf mögliche Schadensereignisse“ Informationen und Tipps mit auf den Überlebensweg. Denn wer genau informiert ist, weiß, was im Ernstfall zu tun ist – auch gegen die Angst.
Am Donnerstag, 8. September, 19 Uhr, wird Kaczmarek in der Komturei in Adenau sprechen und am Mittwoch, 28. September, 19 Uhr im Schloss in Sinzig.
Hartwig Kaczmarek, seit 45 Jahren nebenberuflich engagiert im Technischen Hilfswerk und hauptberuflich Ausbilder in der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz, wird mit seinen Zuhörern anhand einer Checkliste Möglichkeiten erarbeiten, um von Katastrophen nicht ganz unvorbereitet getroffen zu werden. Was sollte griffbereit sein? Vor allem Wertsachen, Dokumente und Medikamente. Wo ist der Fluchtweg? Wo ein Notstromaggregat? Und wo die nächste Wasserversorgung? Gut vorbereitet ist auch, wer in einer tragenden Hausgemeinschaft und verlässlichen Nachbarschaft lebt.
Kaczmarek ist Betroffener der Katastrophe vom 14. Juli 2021, als Erft und Swistbach sein Haus und Grundstück in Weilerswist fluten. Er war vorbereitet – und gibt seinen Zuhörern wichtige Tipps für Vorsorge-, Check- und Packlisten. Eines ist für ihn sicher: Mit Gedankenlosigkeit und Leichtsinn kann man sich Leben und Überleben erschweren – mit Nachdenken und praktischem Sinn verlieren selbst Ausnahmesituationen viel von ihrem Schrecken.