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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 30/2023
Aktuelles
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Musik im Wald – Adenauer Kreuzweg als Musikbühne

Die Musikerinnen und Musiker des Adenauer Stadtorchesters überzeugten mit einem Potpourri aus klassischer Musik.

ADENAU. dre. Ein Wagnis, das erfolgreich verlief: Aus Anlass des 160-Jahre-Jubiläums des Adenauer Kreuzweges und des 120-jährigen Bestehens des Stadtorchesters Adenau war ein Musikerlebnis auf dem Adenauer Kreuzweg konzipiert. Das Stadtorchester Adenau überzeugte mit einem Potpourri aus seinem reichhaltigen Repertoire klassischer Musik, oft in Arrangements präsentiert. Dirigent Daniel Schleich leitete das Ensemble, die 1. Vorsitzende Ellen Bratke begrüßte die Gäste und ermunterte zum Mitspielen in dem traditionsreichen Orchester. Interessierte Musikerinnen und Musiker sollten die Gelegenheit zum Mitwirken nutzen, für viele Instrumentalgruppen wird Verstärkung gesucht, nur bei den Saxophonen stimme das Angebot. Herzlicher Beifall für das Stadtorchester, das in gewohnter Güte spielte, klanglich überzeugte, hierbei die Waldatmosphäre gekonnt für seine Darbietung zu nutzen wusste.

Als besonderer Clou erwies sich der Auftritt von Frida. Stefan Friedrichs steckt hinter dem Künstlernamen, der Musiker hat seine Wurzeln in Barweiler. Er präsentierte überwiegend irisch-inspiriertes Liedgut, kam vom Start weg prima an. Gesang zu eigener Gitarrenbegleitung, teils melancholische Weisen, teils frisch-freche Songs mit derbem Charakter in der typischen irischen Melodienwelt begeisterten, mehrfache Zugabewünsche blieben nicht aus. Als Ausklang Songs von Hannes Wader. Einfach klasse, so der Tenor der Zuhörer. Fortsetzungen der Musik im Wald bieten sich an.

Zum Konzertbeginn hatte Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann herzlich begrüßt, er dankte allen Mitwirkenden für ihren Einsatz. Das Projekt war durch eine dankenswerte Initiative von Herbert F. Bätz entstanden und durch die LEADER-Förderung bezuschusst. Bätz hatte ein flächiges Waldstück im Bereich der Stationen 5 und 6 des Kreuzweges als Bühne aufbereitet. Der Ausbau soll weiter betrieben werden. Damit könnte eine zusätzliche interessante Alternative für Veranstaltungen aller Art geschaffen werden. Naturnahe Sitzbänke sollen später auf den Waldhängen installiert werden, ein Fahrdienst für ältere Mitbürger ist angedacht. Der Kreuzweg erhält damit zusätzliche verdiente Aufmerksamkeit, eine Perspektive zeichnet sich ab.