Die Bewegungs-KiTa Pusteblume legt großen Wert auf Natur-Erfahrungen
Kletterpartie am Wasserfall
REIFFERSCHEID. Dass Kinder einen großen Bewegungsdrang verspüren, ist altbekannt. Wo ist im Alltag dafür ausreichend Gelegenheit? Dieser Frage geht die Bewegungskita laufend nach.
Eine Fachtagung im Psychomotorikzentrum Bonn mit dem gesamten Team und Fortbildungstage zum Thema „Höher, schneller, weiter oder Raus mit den jungen Wilden“ in Form eines Elternabends mit Referentin Verena Becker gaben im letzten Halbjahr zahlreiche Impulse.
Besonderes Augenmerk lag auf vielfältigen Natur-Erfahrungen. Die Natur als Verbündete erleben die Kinder hautnah bei wöchentlichen Waldtagen. Seit dem Frühjahr erobern sie ein Waldstück, das die Gemeinde Reifferscheid zur Verfügung gestellt hat. Beim Kennenlernfest Anfang Juli mit Eltern und Geschwistern führte der 1,5 Kilometer lange Weg zum Thema Schlangen dorthin.
„Wann können wir rennen?“ Sobald Feldwege erreicht sind, geht es los. Daraus entstand die Idee, für das Laufabzeichen zu üben. In einem Bewegungsprojekt am Nachmittag wurde seit April darauf hingearbeitet. Viele Kinder schafften erstaunliche Zeiten und waren stolz auf ihre Urkunden.
Weitere Ideen aus der Projektgruppen übertrugen die Kinder in den Alltag, wie „Spinnennetze“ aus Wolle über dem Sandkastenbereich, Kreidestraßen auf dem Schulhof, Schwammschlachten bei heißem Wetter oder aus Zeitung gerollte Laserschwerter.
Ein Wasserschaden in der Kita erfordert eine Überbrückung in der ehemaligen Grundschule. Zusätzlich stehen Pausenhalle, Schulhof und Bolzplatz zur Verfügung, nicht nur um den Geräuschpegel im Innenraum erträglich zu machen. Auf dem Außengelände laden Holzklötze und Bohlenbretter als Bewegungsbaustelle zum Spiel ein. In diesem Jahr müssen die Sämereien in den Hochbeeten rege gegossen werden.
Die positive Faszination mit Wasser wurde beim Ausflug zum Wasserfall Dreimühlen bei Nohn ersichtlich. Die Busfahrt war für viele schon ein Highlight, das durch abenteuerliche Kletterpartien in den Hängen des Wasserfalls oder dem geruhsameren Waten im Ahbach getoppt wurde.