AREMBERG. Am Sonntag, 6. August, bietet die katholische Kirchengemeinde Aremberg St. Nikolaus in Zusammenarbeit mit dem Burgruine Arenberg e.V. eine Sonderführung „Die Ruinen auf dem Aremberg - Führung durch das, was man (nicht mehr) sieht“ an. Sie beginnt, außer bei starkem Regen, um 14 Uhr an der Pfarrkirche. Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind erforderlich.
Die Kirchengemeinde würde sich über eine Spende zugunsten der Pfarrkirche St. Nikolaus freuen.
Sollte das Wetter für einen Gang durch die Ruinen zu schlecht sein, wird stattdessen eine Besichtigung der Pfarrkirche St. Nikolaus angeboten, die im vergangenen Juni nach einer umfangreichen Innenrenovierung wiedereröffnet worden ist.
Die heute sehr unscheinbaren Ruinen auf dem Aremberg stehen in einem krassen Gegensatz zur wechselvollen Geschichte dieses Ortes. Keine andere Burg- oder Schlossanlage der Eifel hat im Laufe ihrer Geschichte vergleichbar tiefgehende Wandlungen erlebt. Die Entwicklung ging von der mittelalterlichen Burg über das Renaissanceschloss und die barocke Festung bis zum Barockschloss. Materiell ist davon sehr wenig geblieben. Eine Besichtigung braucht daher Vorstellungskraft und Offenheit für den Genius Loci, den Geist dieses besonderen Ortes.
Pfarrer Rainer Justen von der Pfarreiengemeinschaft Adenauer Land wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur auf eine Wanderung durch die baulichen Reste mitnehmen, sondern auf einen Streifzug durch die Geschichte vom Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert hinein.
Eigentümer der Ruinen sind heute die Arenbergischen Gesellschaften mit Sitz in Düsseldorf. Seit 2003 kümmert sich der Förderverein Burgruine Arenberg e.V. mit großem Erfolg um den Erhalt des Turmes und der Ruinen sowie um deren Erschließung für Besucher. Der Förderverein wird auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ruinenführung den Turm öffnen.