HKC Mitarbeiter (Architekt) Hans-Theodor Arenz in Insul mit Bürgermeister Ewald Neiß und dem Bürger Florian Trummer.
INSUL. Die Info-Veranstaltung zur Hochwasservorsorge am 15. August fand in der alten Schule in Insul statt und zeigte dort von der Rückstausicherung bis zum Notfallkoffer alles, was ein Privatmensch zur Vorsorge gebrauchen kann. Im Rahmen des „KAHR“ (Klima-Anpassung, Hochwasser Resilienz) -Projektes fährt das „HochwasserKompetenzCentrum e.V. (HKC) aus Köln mit seinem 2. Infomobil vordringlich in die Flutgebiete von 2021. Dort werden die Bürgerinnen und Bürgern vor Ort anhand vieler Beispiele informiert.
Es geht um das Eigenheim und die eigenen privaten Vorsorgemaßnahmen um Gebäude vor Sachschäden zu schützen. Wissenschaftliche Mitarbeiter wissen: Seit 2002 gab es mindestens acht Überflutungen in Deutschland. Im Ahrtal erinnern sich noch alle an die beiden letzten 2016 und 2021, wobei diese in ihren Auswirkungen nicht zu vergleichen sind. Schlimm werden Hochwasser, wenn Ölverschmutzungen und Schlamm in die Keller und das Haus dringen. Deshalb ist der beste Schutz, wenn das Wasser gar nicht eindringen kann und Kellerfenster, Türen und Terrassen gesichert werden. Viele Häuser sind jetzt renoviert oder sogar neu gebaut worden. Wurden dort Rückstausicherungen eingebaut, die Steckdosen höher gelegt und die Heizungsanlage gesichert? Gibt es bei uns eigentlich „aufschwimmende Häuser“ wie in den Niederlanden?
Alle Anwesenden wussten, dass es bei der großen Flut von 2021 alles nicht wirklich geholfen hätte. Wenn so eine Flut kommt, dann heißt es nur schnell in Sicherheit und den Notfallkoffer mitnehmen. Darin sollten nicht nur eingeschweißte Dokumente sein, sondern auch Kerzen, Streichhölzer, Wasser und Essen und ein Notfallradio, an dem man auch sein Mobiltelefon aufladen kann - es funktioniert über Solarzellen und hat auch eine Handkurbel. Dies und vieles mehr stellte der Architekt Hans- Theodor Arenz vor, der für das HKC vor Ort war. Bürgermeister Ewald Neiß hat sich intensiv über Schutzmaßnahmen informiert. Wer die Veranstaltung verpasst hat, kann bei der nächsten am 13. Oktober im Gemeindehaus in Antweiler dabei sein, man kann einfach vorbeischauen von 11 bis 15 Uhr. Weitere Informationen online: www.hkc-online.de/de/Produkte