Herbert Bätz, Edith Busch, Wolfhard Klein (v.l.)
Gedenktafel an der katholischen Pfarrkirche in Adenau: Wolfhard Klein, Alex Frings, Herbert Bätz, Dr. Rainer Justen (v.l.)
ADENAU. Theo Busch wird in einer Reihe mit berühmten Malern der Region wie Fritz von Wille, Pitt Kreuzberg sowie Kurt Gratzel genannt. Um sein Gedenken zu wahren, wurde eine wetterfeste Reproduktion seines Gemäldes „St. Johannes der Täufer geschmückt zu Fronleichnam“, gemalt 1994, an das Atrium der katholischen Kirche in Adenau angebracht.
Theo Busch wurde im Jahre 1921 in Mühlheim-Kärlich geboren, wuchs jedoch in Niederadenau auf und begann früh mit der Malerei und wurde bereits im Alter von 17 Jahren in der Meisterschule in Kronenburg aufgenommen. 1941 wurde er von der Wehrmacht eingezogen und kam erst 1947 nach Hause. Danach folgte eine bewegte Lebensphase, in der er seinem künstlerischem Schaffen mit zahlreichen Ausstellungen in Koblenz, Ahrweiler, Adenau und vielen weiteren freien Lauf lassen konnte.
So trat Theo Busch der 1948 der Are-Gilde bei und malte im gleichen Jahr und dem darauf die Pfarrkirche Dümpelfeld und die Kapelle von Niederadenau aus. Er fertigte nicht nur Bühnenbilder für Aufführungen der katholischen Spielschar Schuld an, sondern auch das Großrelief „Der Nürburgring“. Es erfolgten etliche Ausstellungen zusammen mit anderen Eifelmalern wie Kühnlein, Pabst, Schmitzbonn und Kurt Gratzel. Zu seinem 75. Geburtstag erfolgte eine umfassende Retrospektive in der Johanniter-Komturei zu Adenau. Am 29. Juli 1999 verstarb Theo Busch nach langer Krankheit in Niederadenau.
Mit Hilfe von Edith Busch der Witwe des verstorbenen Künstlers, ist es privaten Initiatoren gelungen, rund 30 Werke des Künstlers aus Privatbesitz als Leihgaben für eine Ausstellung zu beschaffen. Die Ausstellung ist noch bis Mitte September in der Volksbank Adenau zu besichtigen. Dort befinden sich auch noch einige wenige Exemplare eines Ausstellungskataloges, der einen Querschnitt seines künstlerischen Schaffen wiedergibt.
Die Idee zur Anbringung einer Gedenktafel hatten Herbert Bätz und Wolfhard Klein. Sie wurde von Pfarrer Dr. Rainer Justen herzlich aufgenommen. Finanziert wurde das Projekt von der Volksbank RheinAhrEifel eG, welche unter Filialleiter Alex Frings seit Jahren ein offenes Ohr für den Heimatverein Adenau hat und diesen in Form von Ausstellungen und Zuschüssen unterstützt, insbesondere Maler, Bildhauer, Zeichner aus dem Adenauer Land, die auch im Heimat- und Zunftmuseum präsentiert werden.
Ursprünglich geplant war dieses Projekt für das Jahr 2021, in dem der Künstler seinen 100sten Geburtstag gefeiert hätte. Aber aufgrund der Coronabestimmungen und der verheerenden Flut im Ahrtal wurde dieses Projekt um zwei Jahre verschoben.