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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 35/2022
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Endlich wieder Heimatfest in Adenau

„Oazapft is!“ Bürgermeister Arnold Hoffmann beim entscheidenden Schlag

Freunde beim Feiern und in der Not: Sergio Rossi aus Italien und Arnold Hoffmann mit ihren Damen.

Gäste und Schausteller bewahren Treue

ADENAU. AGP. Ein Auftakt nach Maß: Als am vergangenen Samstag um 18 Uhr die „Ahrtalente“ mit schmissiger Musik an der am Südrand des Marktplatzes aufgebauten Bühne aufmarschierten, stieg das Stimmungsbarometer in Adenau.

Die aus der Gegend zwischen Ahrbrück und Lantershofen kommenden Musiker verstehen ihr Handwerk. Ihre Fröhlichkeit übertrug sich sofort auf die Besucher, die sich bereits in der Innenstadt tummelten, um der Eröffnung beizuwohnen. Arnold Hoffmann, Bürgermeister der Stadt Adenau, brachte es in der Begrüßung auf den Punkt: Nach Corona und Flut war niemand nach feiern zumute. Der Bürgermeister betonte aber auch, dass es jetzt an der Zeit sei, das 51. Heimatfest der Stadt Adenau zu begehen. Da regte sich kein Widerspruch. Hoffmann begrüße besonders herzlich den Italiener Sergio Rossi, der mit seiner Frau aus der Partnergemeinde Castione della Presolana im Bereich Bergamo angereist war. Ihm dankt Adenau für finanzielle und materielle Hilfe, die die Stadt im vergangenen Jahr aus Italien erreichte.

Damit das Heimatfest gelingt, gab es Unterstützung von vielen Vereinen, denen Arnold Hoffmann für ihr Engagement dankte. Die Grüße des Kreises überbrachte Christina Steinhausen. Es folgte der entscheidende Hammerschlag: „Oazapft is!“ So hätte es lauten können, als Arnold Hoffmann gekonnt mit einem Schlag den Zapfen ins Bierfass klopfte, mit dem der Startschuss für das Heimatfest Nummer 51 endgültig gefallen war. Gestiftet hatte es der Bürgermeister persönlich. Kurze Zeit später eilten eifrige Helfer der Pfadfinder und der Freiwilligen Feuerwehr über den Platz, um den gestifteten Gerstensaft unter den Besuchern zu verteilen.

Der Wehrführer der Adenauer Feuerwehr, Rene Lenzen, berichtete derweil, dass mit der Kölsche Rock Nacht am Vorabend des Samstag in der Feuerwehrhalle bereits ein Zeichen gesetzt worden war. Mehr als 500 Besucher hätten zu den Klängen der Bands „Der Frieda,“ „Kempest Feinest“ und „Fiasko“ ein fröhliches Fest gefeiert, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

Am Samstagabend waren es die hinreichend bekannten und beliebten „Wömbe Jonge“, die auf dem Marktplatz die Stimmung anheizten.

Am Sonntag waren die Geschäfte geöffnet, außerdem lockten ein großer Bücherbasar, das Stadtorchester, die Trötemänn und die Rockband „Highway 51“, mit der man den Sonntag ausklingen ließ, um am Montag noch einmal zünftig zu feiern. Wieder traten Rockgruppen auf. Gemeinsam mit dem MGV Adenauer Land wurde gesungen, bevor von „Black Pearl“ den Abschlussabend gestaltete.

Die Autokennzeichen machen deutlich, wie weit über die Grenzen von Adenau hinaus das Heimatfest beliebt ist. Köln, Aachen, Mainz, sogar aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg parkten Autos am Rande der City. Die Beliebtheit des Heimatfest wird auch deutlich, spricht man mit den Schaustellern. Die weit über die Grenzen hinaus bekannte Familie Heinen aus Düren kommt inzwischen mit dem Autoscooter, einem Stand mit Softeis und einer Schießbude. „Ich bin seit 22 Jahren hier“, berichtet nicht ohne Stolz die Tochter aus dem Hause Heinen. Sie ist in fünfter Generation im Betrieb, Vater und Großvater haben schon vor ihr das Heimatfest beschickt. Und die sechste Generation hilft schon mit. Da muss sich niemand Sorgen machen, dass es im nächsten Jahr beim Heimatfest Nummer 52 an Attraktionen mangeln könnte.