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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 36/2022
Aktuelles
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Endlich wieder Kirmes in Herschbroich

Die Interessengemeinschaft Herschbroich rund um den neuen Hahnenkönig Jeremy I. freute sich über eine gut besuchte Kirmes.

HERSCHBROICH. Gute Stimmung, ehrwürdige Traditionen und ein Prinz der zum König wurde - all das gab es am Wochenende in Herschbroich. Vom 2. bis 4. September feierte die Gemeinde die traditionelle Maternus-Kirmes. Den Auftakt machte freitags die Band „Papa Joe“ mit Party-Rock-Musik. Die Musiker sorgten mit Partysongs für gute Stimmung und Feierlaune. Am Samstag hielt der „Musik Express“ die passende Songauswahl bereit. Einheimische und Gäste strömten auf den Dorfplatz und feierten endlich wieder Herschbroicher Kirmes. Bis in die frühen Morgenstunden hielt es hartgesottene Zeitgenossen auf dem Festplatz.

Der letzte Kirmestag begann um 12 Uhr traditionell mit dem Frühschoppen. Es trudelten immer mehr Menschen ein und ab 14 Uhr war das Kuchenbuffet eröffnet. Wer nichts für Kuchen übrig hatte, konnte an allen Tagen Grillsteaks, Würstchen oder Pommes essen. Ebenfalls um 14 Uhr begann die Kinderbelustigung. Bis in den Nachmittag sprangen die Kinder auf der Hüpfburg, spielten mit Bällen oder absolvierten die Kinderolympiade.

Währenddessen zog bereits die Gefolgschaft des amtierenden Hahnenkönig Jörg II. durch das Dorf. Nach dessen Rückkehr eröffnete der amtierende König das traditionelle „Hahneköppe“. Dafür wurde ein Gummihahn, dessen Kopf aus einem Korb hing, in die Luft gezogen. Anwärter für das Amt des neuen Hahnenkönigs oder Hahnenkönigin wurden erst im Kreis gedreht. Danach versuchten sie mit verbunden Augen, den Hahn zu treffen und dessen Gummikopf abzutrennen. Erst nach über zwei Stunden gelang dem Sohn des amtierenden Königs Jörg II., Prinz Jeremy, der entscheidende Schlag. Unter tosendem Applaus wurde er zum König Jeremy I. gekürt.

Danach läutete Volker Nelles den letzten Punkt des Patronatsfestes ein. In seiner berühmten Kirmesrede erwähnte er unter großem Gelächter Ereignisse, die die Einheimischen im vergangenen Jahr erlebt hatten. Auch nach dem obligatorischen Begräbnis des Kirmesknochens feierten die Besucher gemeinsam weiter.

Rund 25 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz, übernahmen Dienste, organisierten oder räumten auf. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Herschbroich nehmen den Aufwand gerne in Kauf, möchten sie doch die Tradition aufrechterhalten und ein Fest für die Dorfgemeinschaft organisieren.