Kirmes in Herschbroich

HERSCHBROICH. Gute Stimmung, Partyspiele, ehrwürdige Traditionen und einen neuen Hahnenkönig, all das gab es am Wochenende in Herschbroich. Vom 1. bis zum 3. September feierte die Gemeinde die traditionelle Maternus Kirmes. Freitags ging der Partyspaß mit tollen Spielen wie Bierpong oder XXL Mensch-ärgere-dich-nicht los. Vereine und Gruppen konnten zudem um einen Meterbierpokal spielen. Gewinner war die Vereinigung, die am meisten Biermeter an diesem Abend trinken konnte. Verdienter Sieger war der SSV Dauerblau, der den blau-silbernen Wanderpokal als erste Gruppe mitnehmen konnte. 2024 werden sie versuchen ihn zu verteidigen. „Es freut uns sehr, dass wir wieder vermehrt junge Gäste begrüßen durften.“, so Volker Nelles von der Interessengemeinschaft Herschbroich, die seit Jahren die Kirmes organisiert.

Samstags ging es weiter mit dem „Musik Express“. Der DJ hielt die passende Songauswahl bereit und Einheimische und Gäste strömten auf den Dorfplatz und feierten.

Der letzte Kirmestag begann um 12 Uhr ganz traditionell mit Frühschoppen. Ab 14 Uhr war das Kuchenbuffet mit selbst gemachten Kuchen eröffnet. Diejenigen, die nichts für Kuchen übrig hatten, konnten Grillsteaks, Würstchen oder Pommes essen. Ebenfalls um 14 Uhr begann die Kinderbelustigung. Bis in den Nachmittag hinein sprangen die Kinder auf der Hüpfburg oder konnten sich schminken lassen.

Währenddessen zog bereits die Gefolgschaft des amtierenden Hahnenkönig Jeremy I. durch das Dorf. Nach dessen Rückkehr an den Dorfplatz eröffnete der König das traditionelle „Hahneköppe“. Für diesen Zweck wurde ein Gummihahn, dessen Kopf aus einem Korb hing, in die Luft gezogen. Anwärter für das Amt des neuen Hahnenkönig oder auch Hahnenkönigin wurden erst im Kreis gedreht. Danach versuchten sie mit verbunden Augen den Hahn zu treffen und dessen Gummikopf abzutrennen. Es dauert nicht lange und die Gemeinde konnte den neuen König Michael I. küren, der den Kopf des Gummitiers schwungvoll abtrennte.

Bernd Sauerkraut läutete den letzten Punkt des Patronatsfestes ein. Nach einigen Jahren der Abwesenheit hielt er wieder die berühmte Kirmesrede und erwähnte unter Gelächter kleine und große Ereignisse, die die Einheimischen im vergangenen Jahr erlebt hatten. Auch nach dem obligatorischem begraben des Kirmesknochens feierten die Besucher gemeinsam weiter.