Heimatfest 2025: Vier abwechslungsreiche Tage zogen zahlreiche Besucher an

Auf eine lange Tradition kann das Adenauer Heimatfest zurückblicken, zum 54. Mal lockte das Fest am Wochenende seine Besucher in die Johanniterstadt Adenau ein. Und wieder hatten Veranstalter und Besucher Glück, die Befürchtung, dass ein verregnetes Wochenende die Freude verderben könnte, blieb unbegründet.

Bereits am Freitagabend starteten die Besucher in ein abwechslungsreiches Heimatfest-Wochenende. Es war die Freiwillige Feuerwehr, die mit der beliebten Disco-Veranstaltung am Gerätehaus, den Auftakt machte, mit „Bounce“. Die beliebte Band, ein Publikumsmagnet, gab mächtig Gas. Die Gäste genossen den Disco-Abend in munterer Stimmung.

Der offizielle Start des Heimatfestes erfolgt stets mit dem Fassanstich durch den Stadtbürgermeister, Frank Wisniewski begrüßte am Samstagnachmittag die Gäste, dankte allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, ehrenamtlichen Helfern ebenso wie den Sponsoren. Ein besonderer Gruß galt den Freunden aus den Partnerschaftsstädten Mellieha in Malta, Sillery in Frankreich und Castione della Presolana in Italien, hier sind im Laufe der Jahre Freundschaften entstanden, man besucht sich bei manchen Festen gegenseitig.

Große Beachtung hatte wieder zuvor der vom BSC Adenau organisierte Sommerbiathlon. „Ein Rekordergebnis an Teilnehmern“, freute sich Moderator Thomas Sebastian, der stimmungsvoll den Ablauf kommentierte. Und einen Extra-Applaus gab es in der Siegerehrung für eine der beiden Mannschaften der Jugendfeuerwehr, die zum dritten Mal in Folge den Sieg einheimste, damit den Wanderpokal erhielt. „Unsere Feuerwehr ist eben rundum auf Zack“, meinte jemand.

An der heiligen Messe mit Pfarrer Dr. Rainer Justen in der Pfarrkirche St. Johannes d. T. unterstrichen die Abordnungen der Zünfte und Vereine mit Fahnen und Standarten die Tradition, feierliches Ambiente im Altarraum.

Der Sonntag bot ein abwechslungsreiches Programm, zahlreiche Vereine warben für ihre Anliegen, die „Vereinsmeile“ ist als fester Begriff etabliert. Da warben Tierschutzvereine und der TuWi Adenau, der in Kürze sein 100-jähriges Bestehen feiern wird, da präsentierten sich das DRK und das Sozialhilfezentrum Adenau-Altenahr Pflegestützpunkt, warb die Jugendfeuerwehr mit einer Kinderaktion, der Pfadfinder-Stamm DPSG Adenau und der Verein Suchhunde und Kitzrettung, viele weitere fanden Beachtung, informierten, warben um Mitglieder. Der Rotary Club Adenau-Nürburgring, der immer wieder im rotarischen Geist Projekte unterstützt, war durch seine Präsidenten vertreten.

Nicht zuletzt zeigten Einzelhandel und Gastronomie, was Adenau als einkaufsfreundliche Stadt zu bieten hat. Die Gäste können sich wohlfühlen, Einkaufslust und Gastfreundschaft genießen in der autofreien Innenstadt, und es gab auch Unterhaltung für die Kinder. Es macht einfach Spaß, die freundliche Atmosphäre zu erleben.

Regen Zulauf hatte wieder die Veedelsgemeinschaft Säujass-Vehmaat, am Bauernmuseum herrschte reges Treiben, herzliche Gastfreundschaft paarte sich mit erfrischender und unkonventioneller Musik des Duos Akkordeon und Teufelsgeige, Norbert Weiler und Willi Kiesewalter, letzterer im 93. Lebensjahr, bereicherten das Geschehen, herzlicher Beifall war ihnen sicher.

Was wäre das Heimatfest ohne Musik? Und so erklangen zahlreiche Stücke von heimischen und überregionalen Gruppen, sei es die Band Continued, seien es die Goldbach-Musikanten, die Late Guys und weitere, das Fanfarencorps begeisterte, das Stadtorchester ohnedies, am Montagnachmittag die Rainer Tures Band und zum Abschluss die Wömbe Jonge.

Den Ausklang am Montagabend machte erneut der Männergesangverein Adenauer Land mit Chorleiterin Monika Meyer, ein stimmungsvolles und stimmgewaltiges Vergnügen mit zunehmender Publikumsbeteiligung.

Text und Fotos: Werner Dreschers