Markus Schwarz unterhält im alten Fahrerlager einen Shop, in dem auch die Historie des 1000-Kilometer-Rennens recherchiert werden kann.
NÜRBURG. AGP. Wieder steht ein ereignisreiches Wochenende auf dem Nürburgring an: Nach der Premiere mit dem auf zweimal sechs Stunden gefahrenen 12-Stundenrennen am vergangenen Wochenende lebt von Freitag, 16., bis Sonntag, 18. September ein Klassiker auf, an den sich Fans des Motorsportes immer gerne erinnern. Sie alle werden voll auf ihre Kosten kommen, wenn am Samstag um 12 Uhr die Startflagge gesenkt wird und es lautet: ‘Das 1000-Kilometer-Rennen ist auf die Reise gegangen!’
Es ist einer der ganz großen Klassiker, der in der grünen Hölle Geschichte geschrieben hat und bei dem die bekanntesten Fahrer vergangener Zeiten sich ein Stelldichein gaben. 1000 Kilometer, das waren Herausforderungen, denen keine namhafter Piloten aus aller Herren Länder aus dem Weg gehen wollte. 1000 Kilometer-Rennen, das ist Nürburgring Historie pur.
Mit drei Startgruppen an diesem Wochenende vermeldet der Veranstalter DAMC 05 Veranstaltungs GmbH aus Köln ein volles Starterfeld. 112 Boliden stehen auf der Meldeliste, sie werden in drei Startgruppen auf die Reis geschickt, die nicht nur die Nordschleife, sondern auch den Grand-Prix-Kurs einbezieht. Das Feld der Fahrzeuge ist bunt. Die Piloten reisen aus mehreren Ländern an. Ob Porsche, BMW oder Opel, es herrscht eine bunte Vielfalt aus Marken mit Typen aus vergangenen Tagen. Da ist unter anderem der Porsche 911 auf der Liste, mit dem das Team Kauhsen/Schickentanz im Jahre 1972 im Gesamtklassement der 1000 Kilometer den zwölften Rang belegte. Ein Auto, das Rennsportgeschichte schrieb und immer noch für einen Platz ganz vorne gut ist.
Zwei Fahrer sollen stellvertretend für alle Teilnehmer erwähnt werden, von denen einer ebenfalls Nürburgring-Geschichte schrieb. Olaf Manthey, der - wie im vergangenen Jahr - in das Lenkrad eins BMW 635 CSI greift und sich auf die Jagd in die grüne Hölle begibt. Verlernt hat er bekanntlich nichts und man wird gespannt beobachten dürfen, wo der alte Haudegen am Schluss zu finden ist. Andy Gülden ist nicht mehr wegzudenken vom Nürburgring, mit dem er mehr als eng verbunden ist.
Um acht Uhr am Samstag beginnt die Veranstaltung mit dem Qualifying. Steht der Samstag ganz im Zeichen der 1000-Kilometer, geht es am Sonntag weiter mit unterschiedlichen Rennen mit historischen Fahrzeugen. Von acht bis etwa 18 Uhr wartet ein buntes und interessantes Programm auf die Zuschauer, für die nicht nur alle Tribünen, sondern auch alle Plätze an der Nordschleife geöffnet sind.