Im Flutjahr war der Katzenschutzverein besonders oft für das Wohl der Samtpfoten im Einsatz
KREIS AW. In der Mitgliederversammlung des Katzenschutzvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler 1978 e.V. für das Geschäftsjahr 2021 am 10. September gab die 1. Vorsitzende Anita Andres einen Überblick über besondere Herausforderungen im Flutjahr 2021.
„Während das erste Halbjahr ruhig und in gewohnten Bahnen verlief, überschlugen sich nach der Flut die Ereignisse. Unser Helferteam war fast rund um die Uhr im Einsatz, um herrenlose Tiere aufzugreifen, verletzte Tiere zum Tierarzt zu bringen und Mensch und Tier beizustehen.“ Ein Schwerpunkt war die Verteilung von Futterspenden – aufgrund der zerstörten Infrastruktur kein einfaches Unterfangen. Herausfordernd war auch die Unterbringung von Tieren, die nicht mit in ein Ausweichquartier umziehen durften. Teils mit nur 30 Minuten Vorlauf mussten Pflegestellen akquiriert werden.
Ein SAT1-Beitrag sorgte für große Resonanz sowie Geld-, Sach- und Futterspenden. Überhaupt war die Solidarität der Menschen und Vereine aus ganz Deutschland enorm. Teils wurden Futter und Streu palettenweise abgegeben. Die Hilfe beschränkte sich nicht auf Tiere, auch Menschen wurde geholfen – mit warmen Getränken, Kurier- und Fahrdiensten oder einer Dusche. Auch die gespendeten Hilfsgüter waren vielseitig mit Gummistiefeln und Schaufeln, Taschenlampen und Windeln oder Trinkwasser.
Zusätzlich lief die normale Arbeit weiter. So wurden rund 90 Abgabe-, Fund- und Flutopfertiere aufgenommen. 23 Flutopferkatzen konnten an ihre Besitzer zurückgegeben werden, insgesamt 35 Katzen wurden in ein neues Zuhause vermittelt. Insgesamt hat der Verein zusammen mit den Wildlingen und Katzen in Straßenkolonien über das Jahr rund 350 Tiere betreut. Veranstaltungen konnten erst durch Corona und aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht stattfinden, aber dank der Futter- und Geldspenden konnten die Einnahmeausfälle kompensiert werden.
„Ich möchte noch einmal allen, die uns bei unserer Arbeit unterstützt haben im Namen unserer Fellnasen herzlich danken“, schloss Andres den Rückblick ab. Im Anschluss an den Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand von den Mitgliedern entlastet.