Aus Alendorf/Waldorf kamen diese Wallfahrer am letzten Wochenende.
BARWEILER. AGP. Mit den Wallfahrern von St. Stephanus aus Bad Münstereifel wurde die diesjährige Wallfahrtsaison in Barweiler eröffnet. Am 3. September kamen sie ins Eifeldorf, in dem 1726 das Lilienwunder stattfand, das Barweiler schnell zum Ziel frommer Pilger machte. Nach wie vor kommen sie, um der Madonna ihre Sorgen und Nöte anvertrauten. Jeweils im September wandern sie zu Tausenden in die Eifelberge, um in der Wallfahrtskirche Gottesdienste zu feiern. Mit dem Monatsende wird auch die Saison ausklingen. Am Sonntag, 2. Oktober um 15 Uhr wird Pfarrer Dr. Justen den feierlichen Abschluss der Wallfahrtszeit begehen. Angesagt haben sich Pilger aus Bolsdorf/Wiesbaum. Und um 17.30 Uhr wird mit Dr. Justen noch eine Andacht gehalten, zu der sich Pilger aus Dreiborn-Wollseifen angekündigt haben.
Auch wenn die offizielle Wallfahrt u Ende ist, Barweiler ist das ganze Jahr über das Ziel von frommen Menschen, die in der Kapelle neben der Kirche Kerzen anzünden. Und mit dem 2. Oktober ist auch noch kein Ende für ganze Gruppen.
Am 3. Oktober kommen nochmals viele Christen aus Dreiborn-Wollseifen, Nachtsheim, Steckenborn und Simmerath; drei Pilgermessen werden an diesem Montag gehalten. Alljährlich wird die Wallfahrtzeit mit einem großen Pontifikalamt eröffnet, zu dem in diesem Jahr der Weihbischof Peter Scheid kam und die Pilger begrüßte. Die Messe zelebrierte Weihbischof Franz-Josef Gebert.
Barweiler bereitet sich - wie alle Jahre wieder - jeweils auf die Pilger vor. Viele von ihnen kommen von weit her, sind zum Teil sogar mehrere Tage zu Fuß unterwegs. Dann werden Unterkünfte benötigt, damit sie sich von ihren langen Märschen ausruhen und erholen können. Dann wundern sich die Einheimischen nicht, wenn sich der Gastraum im Hotel-Restaurant Hüllen sehr schnell füllt und die Pilger von ihren Erlebnissen auf dem beschwerlichen Weg berichten. Da werden nette Geschichten erzählt und berichtet, wie viele Jahre man sich bereits auf den Marsch begibt, um sich in Barweiler an das Lilienwunder zu erinnern.
So am vergangenen Samstag, als zwei Pilgerinnen aus Brühl versehentlich einer ganzen Gruppe zugeordnet wurden. „Die Gruppe sind nur wir beide,“ berichtete eine der Damen, die jedes Jahr nach Barweiler kommt. „Mein schon vor langer Zeit verstorbener Mann ist neunmal hierher gewandert“, berichtete sie. „Dann haben wir uns kennengelernt und mein Mann sagte, dass man siebenmal hierher pilgern muss, um die Richtige zu treffen.“ Beim neunten Mal hat es dann offensichtlich funktioniert.