Harald Grohs, Vize-Weltmeister im Sportwagen, kehrt an den Ring zurück.
NÜRBURG. AGP. Wieder steht ein spannendes Wochenende am Nürburgring an: Der ADAC-Westfalen mit Sitz in Dortmund hat die Rennserie Tourenwagen-Legenden auf den Grand-Prix-Kurs eingeladen. Mit dieser Rennserie werden vergangene Zeiten wieder wach. Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller werden an den Start gebracht, Boliden, die über Jahre die Herzen der Fans höher schlagen ließen. Ob Mercedes, BMW, Opel, Alfa-Romeo - alle sind vertreten.
Doch damit nicht genug. Die Helden von einst lassen es sich nicht nehmen, noch einmal in die Lenkräder der Autos zu greifen, die sie vor Jahren vor begeistertem Publikum auf den Pisten an die Grenzen des Möglichen und darüber hinaus bewegten.
Die Starterlisten bei den Tourenwagen-Legenden lassen Vergangenes aufleben. ‘König Ludwig’, wie Klaus Ludwig zu Glanzzeiten gerne genannt wurde, ist mit von der Partie, wenn an diesem Wochenende die Rennen starten. Erst kürzlich beim letzten Rennen Ende September in Hockenheim war Ludwig mit dem Mercedes 190 Evo am Start. Platz vier belegte er, als sich dort die Zielflagge senkte.
Ein anderer bekannter Fahrer vergangener Jahre sicherte sich in einem Lauf den Sieg. Altfried Heger aus Essen kam auf einem AMG-Mercedes C-Klasse nach Hockenheim und gab der Konkurrenz das Nachsehen. Beinahe wäre Heger vor vielen Jahren in die Königsklasse des Motorsportes, die Formel 1, aufgestiegen. Heger fuhr damals in der Formel 3000, in der er ein denkbar gutes Bild abgab. Auch Heger wird am Wochenende erwartet.
Ebenfalls dabei ist Däne Kurt Thiim, der sich mit Ludwig und anderen Größen des Rennsportes packende Duelle lieferte. Die alten Recken haben augenscheinlich nichts verlernt, wie kürzlich beim 1000-Kilometer-Rennen auf der Nordschleife Olaf Manthey bewies, als er den Gesamtsieg holte. Patrick Huismann aus den Niederlanden ist auch einer der Männer, die bei den Legenden immer wieder gerne ins Lenkrad greifen.
Gemeldet für einen Start ist ein weiterer Fahrer, der inzwischen mehr als 75 Lenze zählt. Ein unerschrockener Pilot, der es bei vielen Siegen bis zum Vize-Weltmeister bei den Sportwagen brachte. Auch in der Formel-2 ging der Essener Harald Grohs an den Start. Wo ein Fahrer gebraucht wurde, ließ sich Harald Grohs, auch „Nippel“ genannt, nicht lange bitten. Als Rennfahrer mit Leib und Seele raste er zu vielen Siegen.
Unter den Startern sind auch zahlreiche unbekannte Namen. Männer, die inzwischen Besitzer von Rennfahrzeugen vergangener Jahre sind, und zeigen, dass auch sie es verstehen, diese Boliden an ihre Grenzen zu bringen. Sie fürchten sich nicht vor wohlklingenden Namen, beweisen ihr Können im Kampf mit den Helden von damals. So sind spannende Rennen angesagt. Neben den Legenden starten die Tourenwagen Classic und die Tourenwagen Revival. Es darf mit vielen Fans gerechnet werden.