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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 45/2022
Aktuelles
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Projekt „Landfrauen pflanzen Zukunft“

Pflanzteam aus Diepholz in Kreuzberg mit Bürgermeisterin Anke Hupperich (4.v.l.) und Tochter (5.v.l.).

Unterstützung durch Landfrauen-Pflanzteam aus Niedersachsen

Bereits im November des vergangenen Jahres hat sich die Vorsitzende der Diepholzer Landfrauen Annette Schröder mit ein paar Vorstandskolleginnen mit dem Gedanken vor Ort helfen zu wollen zum Besuch in das Überflutungsgebiet an der Ahr aufgemacht. Im Austausch mit der Ahrweiler Kreisvorsitzenden Ingrid Strohe entschlossen sich die Diepholzer Landfrauen das Projekt „Landfrauen pflanzen Zukunft“ zu unterstützen. Nach fast einjähriger Vorarbeit reisten im Oktober acht Landfrauen aus dem Kreis Diepholz mit allen erforderlichen Materialien zur Pflanzaktion in das Überflutungsgebiet. Sträucher und Büsche als Sichtschutzhecken wurden in Privatgärten eingepflanzt, Staudenbeete angelegt sowie Hochbeete schon für das Gemüsebeet im Frühjahr mit Drahtgeflecht, Geäst, Erdschichten und Pflanzerde vorbereitet.

Viele Gartenwünsche konnten erfüllt werden. Für eine Familie setzte Annette Schröder sogar Stecklinge aus dem eigenen Lavendelbeet ein und zog sie über die heißen Sommermonate hinweg liebevoll auf. „Kaum zu glauben, dass ihr kommt und uns helfen wollt, ich kann es nicht fassen“, mit diesen Worten wurde die Pflanztruppe in einer Familie begrüßt. Hier, aber auch bei allen anderen Gartenarbeiten erzählten die Menschen über ihre Schicksale.

In Kreuzberg war das Kommen der „Gärtnerinnenkolonne“ durch die Bürgermeisterin Anke Hupperich bereits bestens vorbereitet. Hier waren Hochbeete mit winterharten und teilweise blühenden Gewächsen bepflanzt. Die Hochbeete sollen im Ort an verschiedenen Stellen aufgestellt werden und etwas Buntes und Freudiges in die triste Jahreszeit bringen.

Auch in Rech stand die Gestaltung von Hochbeeten auf dem Programm. Gesellige Momente vermittelte ein Winzer mit seiner Einladung zur Weinverkostung. Selbstverständlich gehörten einige Flaschen des vorzüglichen Ahrweins in das Rückreisegepäck.

Mit einem guten Gefühl geholfen zu haben verließen die „Gärtnerinnen aus Leidenschaft“ das Einsatzgebiet. Die Freude über ihre Aktivitäten war vielfach zu spüren, die Menschen staunten auch oft darüber aus, dass sie von soweit hergekommen sind, um hier in den Gärten zu arbeiten.

Zum Abschluss des Aufenthaltes ließen die Damen ihr Handwerkzeug als Erinnerung zurück. Die Spaten, Hacken, Besen oder Rechen waren mit einer Gravur „KV der Landfrauen Diepholz e.V.“ versehen und werden zukünftig mit jedem Gebrauch im Garten an die Helferinnen aus Niedersachsen erinnern – welch eine schöne Idee!