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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 45/2022
Aktuelles
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Elfter Tag der Blasmusik in Hümmel

Stephanie Auel, Vorsitzende der Lustigen Eifelländer (l.), mit Helferinnen an der Kuchentheke.

Die Lustigen Eifelländer im Einsatz

Flotte Musikanten füllen erneut den Saal im Gemeindehaus

HÜMMEL. AGP. Wenn in Hümmel die Blasmusik erklingt, dann geht der Ruf weit über die Grenzen des beschaulichen Ortes hinaus und er macht auch vor dem Ende der Verbandsgemeinde keinen Halt. Am vergangenen Sonntag war es wieder so weit. In der schmucken Halle der Gemeinde ging der 11. Tag der Blasmusik über die Bühne. Und die Nummernschilder der im weiten Umkreis geparkten Fahrzeuge machte deutlich, wie beliebt und darüber hinaus bekannt diese Veranstaltung bei den Freunden flotter Weisen ist. Euskirchen, Sinzig, Bonn, Köln, zeigen die Kennzeichen an, woher die Besucher nach Hümmel den Weg genommen haben. Und wer bereits in den vergangenen Jahren einmal nach den Herkünften Ausschau gehalten hat, den verwundert es nicht, dass sogar Nationalitätsplaketten verdeutlichen, dass Musikfreunde aus Belgien und Luxembourg angereist sind.

Es sind drei befreundete Musikgruppen, die einmal jährlich nach Hümmel einladen und den Tag der Blasmusik gestalten. Da sind es die Mitglieder der Musikkapelle „Lustige Eifelländer“ aus Pitscheid, der Musikverein Hümmel und der Musikverein aus Wershofen, denen es immer wieder gelingt, für ein volles Haus zu sorgen. Als um 12 Uhr am Sonntag die Blasmusik aufspielte, da währte es nicht lange, und der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Und es dauerte ebenfalls nicht lange, bis die Stimmung hohe Wellen schlug. Derweil draußen der Herbst mit ersten kalten Winden Einzug in die Eifel hielt, wurde es drinnen im Bürgerhaus richtig heiß. Bei den mitreißenden Klängen der Blasmusiker verwunderte das nicht.

Jeweils zwei Stunden spielten die drei Kapellen, nach einem Einsatz gab es kurze Pausen, um die Orchester auf der Bühne auszuwechseln. Das Repertoire war - wie immer - äußerst abwechslungsreich und von großem Umfang. Ob Egerländer oder Weisen aus dem Böhmerwald, Klängen, wie man sie gerne im Land der Bayern hört, flotte Märsche oder auch Stücke in Richtung Klassik, jedermann bekam etwas geboten. Da wurde schon mal mitgesungen oder auch geschunkelt, der Freude waren keine Grenzen gesetzt. Und wenn jemand das Tanzbein schwingen wollte - bitteschön!

Nicht nur ihre Musik hatten die drei Orchester mitgebracht. Jeder Verein hatte mit zehn selbstgebackenen Kuchen dazu beigetragen, dass zum Kaffee auch Schmackhaftes angeboten werden konnte, wovon die weit über 200 Besucher auch reichlich Gebrauch machten. Bedient wurde von den Mitgliedern der Orchester, die gerade nicht auf der Bühne standen. Zünftig gewandet hatten alle ihre Freude daran. Dass an der Theke auch Gerstensaft ausgeschenkt wurde, gehört zur knackigen Blasmusik. Wer Handfestes wünschte, der konnte sich vor dem Gebäude am Stand der Eifelmetzgerei Heck mit Bratwurst, Schaschlik und Co eindecken. Ein erneut gelungenes Fest – der nächste Tag der Blasmusik in Hümmel kann kommen. Viele erwarten ihn bereits sehnsüchtig.