St. Martin (Tamara Braun) ritt mit seinen beiden Helfern (Leonie Thelen r., Nina Novotny l.) durch Herschbroich
HERSCHBROICH. Am Freitag, den 3. November waren die Herschbroicher Straßen voller aufgeregter Kinder, Eltern und Großeltern, denn der traditionelle Sankt Martins-Umzug zog durch die Straßen der Gemeinde. Die Anwohner hatten ihre Häuser mit Kerzen, Laternen, Lichterketten und Fackeln geschmückt, um das Dorf in ein wahres Lichtermeer zu verwandeln. Vor Zugbeginn fanden sich viele gespannte Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen an der Kreuzung in der Dorfmitte ein und warteten auf St. Martin. Einhörner, Fackeln, Autos, Mäuse und viele weitere Laternenmotive waren von den Kleinen für den Umzug gebastelt worden. Um kurz nach 18 Uhr setzte sich der Laternenumzug, der von Sankt Martin auf seinem Pferd Joker und seinen Helfern angeführt wurde, in Bewegung. Die vielen Besucher reihten sich direkt dahinter ein und die Musikvereinigung Hohe Acht e.V. bildete den Abschluss. Die Musiker sorgten für die angemessene musikalische Unterhaltung und spielten allerlei Lieder, bei denen die Besucher gerne mitsangen. Abgesichert wurde der Zug von den freiwilligen Helfern der Interessengemeinschaft Herschbroich. Das Martinsfeuer wurde beim Vorbeiziehen auf dem Hügel oberhalb der Hauptstraße entfacht und war bereits von Weitem zu sehen. Fast alle Straßen in Herschbroich waren Teil des Umzugs. Nach ungefähr einer Stunde endete der Marsch an der Stephan-Heusekl-Halle, an der jedes Kind sich zwei Zuckerbretzel abholen durfte und alle Teilnehmer zum gemütlichen Beisammensein eingeladen waren. Bei Glühwein, Bier, vegetarischer Erbsensuppe oder Würstchen verweilten viele und freuten sich über den gelungenen Abend. Den Senioren hatte die Bürgermeisterin bereits im Vorfeld eine der leckeren Brezeln vorbei gebracht.