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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 46/2022
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Rallye Köln-Ahrweiler

Zieleinlauf einer Prüfung war am Ortseingang Barweiler.

Teilnehmer sind von Prüfungen begeistert

NÜRBURG. AGP. Sie war wieder ein Highlight im Kalender der Freunde des Rallye-Sportes. Am vergangenen Wochenende wurde die inzwischen legendäre Rallye Köln-Ahrweiler erneut von Motorsportlern aus der gesamten Republik sowie aus den Niederlanden und Belgien unter die Räder genommen. Insgesamt 100 Fahrzeuge wurden an den Start gebracht, der aus bekannten Gründen in diesem Jahr nicht nach Mayschoss gelegt werden konnte. Rallyeleiter Hilger von der Scuderia Augustusburg Brühl fand im Nürburgring Partner, die das Fahrerlager zur Verfügung stellten. Somit bot das alte und historische Fahrerlager mit der Startrampe ein gutes Bild für die Rallyesportler, die von dort aus am Freitagnachmittag zu den ersten Wertungsprüfungen fuhren.

Insgesamt 355 Kilometer betrug die Gesamtdistanz der Köln-Ahrweiler, 146,5 Kilometer machten die Wertungsprüfungen aus, auf denen die Rallye entschieden wird. Dort geht es um Höchstgeschwindigkeit und die Beherrschung der Fahrzeuge. Im Gegensatz zur Rundstrecke gibt es dort weder Leitplanken noch Fangzäune, ein Fahrfehler kann sehr schnell zum Totalschaden führen. Zum Glück gab es keine schweren Crashs, eine Co-Pilotin musste allerdings nach einem Unfall in ärztliche Behandlung gebracht werden, es fing aber, wie der Rallyeleiter versicherte, glimpflich aus.

Von den 100 gestarteten Boliden waren die ersten 30 historische Wettbewerbsfahrzeuge. An den Lenkrädern kurbelten die stolzen Besitzer dieser Schätze. Einige der Piloten ließen ihre Wagen tatsächlich noch einmal so richtig „fliegen“,

was die vielen Zuschauer natürlich besonders begeisterte.

Die Auswahl der Wertungsprüfungen - ausnahmslos innerhalb der Verbandsgemeinde Adenau – begeisterte die Motorsportler. Da ging es am Freitag zuerst bei Reifferscheid zur Sache, Rodder, Arember, Wirft und auch Barweiler standen auf dem Rallye-Programm.

Auf der alten Südschleife des Nürburgrings wurde ein Rundkurs gefahren über 23 Kilometer am Stück. Da waren Piloten und ihre Beifahrer gefordert, die den Fahrern aus den „Gebetbüchern“ den Streckenverlauf vorlesen und mit speziellen Ausdrücken die zu fahrende Geschwindigkeit vorgeben. Bei der alten Schleife waren sogar 3,5 Kilometer Schotteranteil zu bewältigen, was den Fahrern der historischen

Wagen sichtlich viel Freude bereitete.

Dass der Rallye-Tross sich außerhalb der abgesperrten Prüfungen an die Verordnung im Straßenverkehr zu halten hat, ist selbstverständlich. Darauf achtet der Veranstalter mehr als penibel. In jedem Fahrzeug ist ein Gerät installiert, das es dem Rallye-Center im Fahrerlager am Ring jederzeit ermöglicht, die gefahrene Geschwindigkeit und den Standort zu vermitteln. Es gab, so Rallyeleiter Hilger, keine Übertretungen. So muß Rallyesport sein: Vorbildlich! Der Vollständigkeit halber: Georg Berlandy mit Co-Pilotin Tina Annemüller auf Skoda Fabia R5 holten den Gesamtsieg.