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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 47/2022
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Erste regionale Jobmesse erfolgreich abgeschlossen

Der Ring präsentierte sich stilvoll mit einem Formel-Rennwagen

An einer großen Wand konnten sich Besucher vorab über alle Angebote informieren

Hauptmann Koch (l.): „Das Karrierecenter der Bundeswehr ist gerne Gast am Nürburgring“

Aussteller sind sich einig: Auch im nächsten Jahr wieder dabei

NÜRBURG. AGP. Sonja Jahnen, Bereichsleiterin der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, brachte es am Freitagabend zum Ende der Jobmesse am Nürburgring auf den Punkt: „Das hier war ein tolle Location für diese Messe. Es waren viele spannende Arbeitgeber vertreten und die Auswahl der Aussteller war sehr gut. Die Anzahl der Besucher zeigt, wie wichtig dieses Angebot für die Region ist!“

Damit pflichtete Jahnen den 35 Ausstellern bei, die allesamt positive Bilanz zogen. „Powerd by Nürburgring“ lautete der Untertitel der in dieser Art ersten Messe in den Räumen des Rings, dessen Geschäftsführung die erste regionale Jobmesse ins Leben gerufen hatte. So blickt der Ring auf eine erfolgreiche Veranstaltung neben der Rennstrecke zurück.

„International renommierte Firmen bis hin zu erfolgreichen Mittelständlern haben sich auf der Messe dargestellt. Ihnen konnten wir eine professionelle Planung und Durchführung bieten“, durfte die Geschäftführung resümieren. Neben den Ständen der 35 Aussteller gab es eine Bühne, auf der in kurzen Vorträgen Einblicke in die Berufe und Tätigkeiten der Firmen gegeben wurden. Hinzu kam eine große Wand, auf der die Unternehmen ihre Job-Angebote präsentierten. Gespräche vervollständigten das Bild.

Und davon wurden viele geführt. Schüler informierten sich ausgiebig über das Berufsleben, unter ihnen junge Leute, die sich für Ausbildungsstellen interessierten oder für Angebote nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium. Auch Fachkräfte kamen, um sich auf dem Arbeitsmarkt umzusehen. Ebenfalls nicht zu kurz kamen Besucher, die sich nach Aushilfsjobs umschauten, denn auch auf dem Gebiet hat die Region einiges zu bieten. Nicht zuletzt der Nürburgring, der während der Motorsport-Saison dringend auf Aushilfen angewiesen ist.

Unter den Ausstellern war auch das Karrierecenter der Bundeswehr, das Veranstaltungen am Nürburgring gerne nutzt, um sich als Arbeitgeber vorzustellen. Karriereberater Hauptmann Koch: „Wir waren unter anderem beim Truck-Grand-Prix und bei der DTM vor Ort.“ Der Offizier wusste zu berichten, dass viele Menschen angesichts des brutalen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Notwendigkeit der Bundeswehr erkannt hätten. Es wurden auf der Jobmesse viele Gespräche geführt. Ob dabei auch Nachwuchs für das Militär gewonnen werden konnte, wird sich zeigen. Am Stand stellte sich auch eine zivile Organisation vor, die Nachwuchs für den nichtmilitärischen Bereich sucht, zum Beispiel für Instandhaltung oder KFZ.

Dass neben vielen Ausstellern auch der Motorsport nicht fehlen durfte, liegt auf der Hand. Der Nürburgring lockte mit einem Formel 4-Boliden. Bei Manthey-Racing wurde der bekannte Porsche mit der Startnummer 911 bewundert. Dass auch Jobs im Bereich Rennsport angeboten wurden, machte die Sache umso attraktiver. Die Hochschule Kaiserslautern informierte über Studiengänge im Bereich Motorsport-Management. Wer dort unterkommt, wird immerhin auch von Volker Strycek unterrichtet. Der war erster deutscher DTM-Champion, ist mit fast 150 Klassensiegen in der VLN der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Serie und agiert obendrein als Sport-Präsident des Automobilclubs von Deutschland (AvD).

Einig waren sich zum Schluss alle Beteiligten: 2023 wird es wieder eine Jobmesse geben. Der Erfolg der ersten Veranstaltung verlangt nach einer Neuauflage.