Freut sich mit der Gemeinde über den neuen Glanz: Ortsbürgermeister Josef Thelen
BARWEILER. AGP. Es ist eines der Wahrzeichen des Wallfahrtortes Barweiler: Das „Kapellchen der schmerzhaften Mutter Gottes“ auf dem Hömmerich, dem Hausberg der Gemeinde. Das Heiligenhäuschen dürfte dort schon mehr als einhundert Jahre stehen, wie der Historiker Werner Jüngling in seinem Buch „Auf den Spuren der Vergangenheit“ schreibt. Seine Recherchen lassen darauf schließen, dass bereits zu Beginn der Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts der Bau vollendet wurde. Jüngling schreibt: „Nach glaubhaften Überlieferungen wurde das Heiligenhäuschen durch Adam Conrady und seinen Schwager Philipp Möseler erbaut.“
Dass es im Laufe einer derart langen Zeit immer wieder vonnöten wird, Hand anzulegen und Arbeiten zur Instandhaltung aufzunehmen, wurde während der vielen Jahre immer wieder deutlich. Im Jahre 2003, also fast vor 20 Jahren, dauerten die Tätigkeiten am Kapellchen sechs Monate, bis dieses wieder in altem Glanz erstrahlte. Auch jetzt fielen wieder Renovierungen an, nachdem der Zahn der Zeit erneut am Gemäuer genagt hatte. Ortsbürgermeister Josef Thelen musste nicht lange suchen, um Freiwillige aufzutreiben. „Ehrenamtliche aus Barweiler kamen schnell zusammen,“ so Thelen. Helmut Puderbach ließ sich nicht lange bitten, hat im Alleingang alle Malerarbeiten übernommen. Doch zuvor musste das Kirchlein gereinigt werden. Da marschierte umgehend die Freiwillige Feuerwehr auf, deren Umgang mit Wasser sprichwörtlich ist. Da für Farbe und Gerätschaft gesorgt werden musste, übernahm der Heimat- und Verkehrsverein die Materialkosten. Damit stand dem Einsatz von Helmut Puderbach nichts mehr im Wege. Vom Ergebnis kann man sich vor Ort überzeugen. Da ist der Dank der Dank des Bürgermeisters im Namen der ganzen Gemeinde gewiss.
Josef Thelen: „Die Gemeinde bedankt sich bei allen, die durch ihre Beteiligung die Kapelle auf dem Hömmerich wieder besuchenswert hergerichtet haben!“ Tatsächlich sind immer wieder Pilger und Wanderer zu beobachten, die an der Kapelle innehalten. Werner Jüngling schreibt in seinem Buch: „Auch heute noch ist Maria auf dem Hausberg Hömmerich Anziehungspunkt für gläubige Christen, die hier in Notsituationen um Beistand und Hilfe bitten.“ Das wird besonders in der Fastenzeit deutlich, wenn die Barweiler Frauen mehrfach, den Rosenkranz betend zum Heiligenhäuschen pilgern. Auch die Barweiler Männer bewahren diesen Brauch. Freuen über die wieder im Glanz erstrahlende Kapelle wird sich auch Bernadette Haubrichs. Sie hat seit geraumer Zeit die sorgsame Pflege für das Häuschen übernommen, zündet auch Kerzen an und stellt frische Blumen auf.