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Adenauer Nachrichten
Ausgabe 49/2025
Öffentliche Bekanntmachungen
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Bericht des Bürgermeisters zur Stadtratssitzung am 27.11.2025

Der Stadtrat der Stadt Adenau kam am 27.11.2025 zu seiner Sitzung im öffentlichen Teil zusammen. Zu Beginn informierte die Verwaltung über verschiedene laufende Projekte im Stadtgebiet. Thematisiert wurden unter anderem die geplante Ausgestaltung der Wiesengrabplatten auf dem Friedhof, der Baufortschritt an der Komturei, der aktuelle Stand zur Scheune am Buttermarkt sowie die Erneuerung der Tore am städtischen Bauhof. Diese Punkte dienten vor allem der Information des Rates über den jeweiligen Sachstand.

Im Anschluss befasste sich der Stadtrat mit der Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes. Ziel dieses Konzeptes ist es, die Entwicklung des Handelsstandortes Adenau strategisch zu begleiten, die Innenstadt zu stärken und Neuansiedlungen oder Veränderungen, etwa am Netto-Standort, in eine geordnete Gesamtplanung einzubetten. Das Konzept bildet eine wichtige Grundlage für künftige Entscheidungen im Bereich Stadtentwicklung.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung lag auf der Änderung der Hauptsatzung. Der bisher bereits tätige Partnerschaftsausschuss wird künftig als ständiger Ausschuss in der Hauptsatzung verankert. Damit wird die Bedeutung der Städtepartnerschaften für Adenau dauerhaft hervorgehoben. In diesem Zusammenhang wurde zudem Michael Holthuysen als Mitglied in den Partnerschaftsausschuss berufen.

Ausführlich befasste sich der Stadtrat mit dem Themenkomplex Friedhof. In einer dritten Änderung der Friedhofsgebührensatzung wurden die Preise und an die tatsächlichen Kosten angepasst. Ergänzend dazu legte der Stadtrat auf Basis eines vorliegenden Angebots die konkreten Preise für die Wiesengrabplatten fest. Ziel ist es, ein würdiges und gleichzeitig transparent kalkuliertes Angebot bereitzustellen.

Für die städtischen Immobilien Hocheifelhalle, Scheune am Buttermarkt und Komturei wurde eine einheitliche Benutzungsordnung beschlossen. Durch die Zusammenführung der Regelungen in einer gemeinsamen Ordnung sollen die Bedingungen für Vermietung und Nutzung klarer, übersichtlicher und für alle Nutzer nachvollziehbar gestaltet werden. Gleichzeitig werden Abläufe in der Verwaltung vereinfacht.

Ein zentrales Thema war erneut der Bereich "Unterer Kirchberg". Nach dem dortigen Hangrutsch ist eine geordnete städtebauliche Entwicklung erforderlich. Der Stadtrat beschloss daher die Aufstellung der ersten Änderung des Bebauungsplans "Unterer Kirchberg". Parallel dazu wurde zur Sicherung der Planungsziele eine Veränderungssperre für den betroffenen Bereich erlassen.

Im finanzwirtschaftlichen Bereich entschied der Stadtrat, die Hebesätze für Grundsteuer A und B sowie für die Gewerbesteuer für das Jahr 2026 unverändert zu lassen. Auch die Hundesteuer wird nicht erhöht. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Kostenentwicklung ist dies ein wichtiges Signal der Verlässlichkeit gegenüber Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen.

Abschließend beschloss der Stadtrat die Annahme mehrerer Spenden, unter anderem zugunsten des Lesesommers, des Heimatfestes und der Stadtbücherei. Diese Zuwendungen leisten einen wertvollen Beitrag zur Förderung kultureller und bildungsbezogener Angebote in Adenau.

Zudem wurde der bestehende Untersuchungsauftrag zur geplanten Parkpalette um zusätzliche Varianten erweitert, um für die Parksituation in der Innenstadt eine tragfähige und zukunftsfähige Lösung zu finden.

Im Verlauf der Sitzung wurde die Beratung für etwa zehn Minuten unterbrochen. Anlieger, die wegen bestimmter Punkte der Tagesordnung anwesend waren, wollten hierzu Fragen stellen. Die Gemeindeordnung sieht Fragen unmittelbar zur Tagesordnung im Rahmen der Sitzung nicht vor. Da die Anlieger aber gerade wegen dieser Themen gekommen waren, wurden die Fragen bewusst in die Sitzungspause verlegt und dort beantwortet. Auf diese Weise konnten die Anliegen der Betroffenen aufgegriffen und geklärt werden, ohne den formalen Ablauf der Sitzung zu verletzen.

Frank Wisniewski
Stadtbürgermeister