Jannis König, Annette von Kintzel, Co-Präsident Rolf Schlipköter, Co-Präsident Alex Schoep, Jeannette Oster, Ria Braun, Christa Terzer-Rösner, Hermann-Josef Romes und Luca Kaspers (v.l.)
ADENAU. Einen Rückblick auf mehrere im ersten rotarischen Halbjahr unterstützte Projekte gab kürzlich der Rotary-Club. Die Co-Präsidenten Rolf Schlipköter und Alex Schoep gaben zudem den Repräsentantinnen und Repräsentanten der Projekte Gelegenheit, ihre Anliegen vorzustellen.
Für die Hocheifel-Realschule mit Fachoberschule Adenau berichtete Jeannette Oster in Vertretung für Schulleiterin Monika Schüller-Diewald über eine Projektwoche, die sich intensiv mit sportlichen Aktivitäten beschäftigte. Sie war integriert in die 50-Jahrfeier der Schule. Mit Hilfe von Sportstudenten konnten Großgeräte genutzt werden - ein sehr motivierender Beitrag für die Schülerinnen und Schüler. Auch Musik und Tanz sowie weitere Schulprojekte konnten verwirklicht werden.
Luca Kaspers berichtete für das Erich-Klausener-Gymnasium über ein Projekt im IT-Bereich: ICDL ist eine Plattform für Aspekte der Digitalisierung. Durch den Erwerb von EDV-Kenntnissen kann ein Zertifikat erworben werden, das bei Bewerbungen von Vorteil ist und auch im Beruf als Qualifizierungsnachweis nützlich sein kann. Der modulare Aufbau ermöglicht eine gezielte Erweiterung der Kenntnisse. Ohne die Unterstützung durch den Rotary-Club hätte das Projekt nicht verwirklicht werden können.
Für den Ortsverein Adenau im Deutschen Roten Kreuz dankte der 1. Vorsitzende Hermann-Josef Romes für die Unterstützung der „First Responder“. Diese unterstützen ehrenamtlich bei Notfällen, etwa Verkehrsunfällen, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. Notarztes. Die First Responder leisten qualifizierte Erste Hilfe, etwa durch lebensrettende Sofortmaßnahmen und durch Unterstützung des Rettungsdienstes. Sie werden mit umfangreicher Ausrüstung unterstützt. Der DRK-Ortsverein ist um eine flächendeckende Installierung von First Respondern bemüht. Derzeit sind 66 Ersteinsatzhelfer ausgebildet. RC-Copräsident Schlipköter ist vom Nutzen sogenannter AED-Defibrillatoren überzeugt. Er befürwortet mit den Rotary-Freunden die Installation an einigen Standorten; Hinweisschilder werden angebracht.
Jannis König berichtete über die Unterstützung für den Förderverein Zeltlager Ahrbrück. Die früheren Zeltlager für Kinder und Jugendliche in Initiative der Pfarreigemeinschaft waren nach der Flut nicht mehr möglich, weil Materialien vernichtet wurden. Dank Rotary können die beliebten Zeltlager wieder stattfinden. Materialien, Zelte und Zubehör können neu beschafft werden.
Unterstützung fand auch ein Projekt zum Aufbau eines Büchereischrankes in Dümpelfeld. Bei diesem Mitmach-Projekt werden Bücher in einem wetterstabilen Büchereischrank deponiert. Ausleihe und Neubestückung erfolgen in lockerer Folge durch zahlreiche Nutzer. Annette von Kintzel stellte das Projekt vor, an dem auch ihr 15-jähriger Sohn beteiligt ist.
Seit mehr als 15 Jahren kümmert sich der gemeinnützige Verein „Markt für Leib und Seele“ um bedürftige Menschen, denen er Lebensmittel zukommen lässt. Der Verein benötigt dringend ein größeres Transportfahrzeug, um Lebensmittel von Händlern ins Verteilzentrum in Adenau zu transportieren. Durch Corona und den Wegfall üblicher Lebensmittelspenden sowie die aktive Unterstützung der Hochwasseropfer sind die Vorräte nahezu aufgebraucht. Zur Weiterführung der Arbeit ist die Finanzierung eines geeigneten Fahrzeuges dringend erforderlich, denn das vorhandene ist in die Jahre gekommen und wurde durch die verstärkten Einsätze nach der Flut strapaziert. Ria Braun und Christa Terzer-Rösner berichteten.
Durch Initiative und finanzielle Unterstützung von RC-Freund Georg Schmitz konnten 32 leistungsstarke Stromaggregate für Flutopfer beschafft werden. Für die Feuerwehren der VGs Adenau und Altenahr wurden geländetaugliche Yamaha-Quads beschafft. Sie wurden den Bedürfnissen der Feuerwehren entsprechend ausgestattet und sind von hohem Nutzen bei Einsätzen unter schwierigen Geländebedingungen. Zudem wird der Rotary-Club mit Unterstützung der Nürburgring GmbH Trainings für Feuerwehren im Offroad-Park bei Drees ermöglichen.
Rotary unterstützt auch den Wiederaufbau von Spielplätzen in Schuld, Müsch und Antweiler, teils mit Hilfe des Distrikts.