Das Eifeler Bauernhausmuseum in der Schulstraße ("Säujass") erstrahlt im weihnachtlichen Lichterglanz.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Weihnachtszeit lädt uns ein, einen Moment innezuhalten und uns auf das zu besinnen, was wirklich zählt: Familie, Freundschaft, Zusammenhalt und das Vertrauen in eine gemeinsame Zukunft. Für viele von uns ist dies eine Zeit der Vorfreude und der Hoffnung – eine Gelegenheit, Kraft zu schöpfen und Bilanz zu ziehen.
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen, und 2025 steht vor der Tür. Auch im vergangenen Jahr gab es Herausforderungen, die uns als Gemeinschaft beschäftigt haben. Die Auswirkungen der Ukrainekrise sind weiterhin spürbar – sei es durch wirtschaftliche Unsicherheiten oder durch die Sorge um Frieden und Stabilität. Auch die bevorstehenden Neuwahlen werfen Fragen auf, die uns bewegen und manchmal verunsichern können.
Doch gerade in unsicheren Zeiten zeigt sich, was uns stark macht: unser Zusammenhalt und unser Umgang miteinander. Mir liegt dabei besonders am Herzen, dass wir respektvoll bleiben – auch in unseren Diskussionen. Die sozialen Medien sind ein Spiegel unserer Gesellschaft, aber leider oft auch ein Ort, an dem Hetze und Verunglimpfungen überhandnehmen. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen für einen wertschätzenden und respektvollen Umgang, der unserer Gemeinschaft gut tut.
Was mich jedoch immer wieder mit Stolz und Zuversicht erfüllt, ist das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger. Ich danke Ihnen von Herzen – sei es Herbert „Fuzzy“ Bätz, der sich mit unglaublichem Einsatz für unseren Kreuzweg, die Marienkapelle, das Bauernmuseum in der „Säujass“ und vieles mehr einsetzt und es immer wieder schafft, viele Freiwillige zu motivieren. Oder die Herren Bernd und Martin Schiffarth, die gemeinsam mit dem Förderverein Krankenhaus und Notarztstandort Adenau e.V. unermüdlich für den Erhalt und die Verbesserung der medizinischen Versorgung in unserer Region kämpfen. Ich denke auch an die Katholische Frauengemeinschaft, die sich intensiv um unsere Mitmenschen kümmert, und an den Heimatverein, auf den man sich immer verlassen kann.
Ein Beispiel, das mich besonders beeindruckt hat, ist der ortsansässige Bauunternehmer Martin Nett, der beim Großbrand Kircher spontan und ohne zu zögern dafür sorgte, dass der Geschäftsbetrieb der Anlieger weiterlaufen konnte, indem er seinen Bauhof für die Durchfahrt aller öffnete. Dies sind nur einige von vielen Beispielen für das Engagement, das unsere Stadt prägt und bereichert. Sie alle zeigen, wie wichtig Zusammenhalt, Einsatzfreude und gegenseitige Unterstützung sind – Werte, die uns als Gemeinschaft stärken.
Weihnachten erinnert uns an Werte, die für alle Menschen gleichermaßen bedeutsam sind: Frieden, Mitmenschlichkeit und Hoffnung. Diese Werte sollten uns auch im neuen Jahr leiten – im Kleinen wie im Großen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und ein gutes, gesundes und glückliches neues Jahr 2025. Lassen Sie uns gemeinsam darauf hinarbeiten, dass Adenau weiterhin ein Ort bleibt, an dem sich Menschen wohlfühlen und gerne miteinander leben.