Titel Logo
Wittinger Stadtbote
Ausgabe 2/2025
Aus den Ortschaften
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Was sonst noch los ist

Fotowand im Foyer des DGH Gladdenstedt stieß auf reges Interesse der Besucher.

Eine große Menge historischer Fotos zur Grenzöffnung wurden im DGH Gladdenstedt von den Besuchern gut angenommen.

Bei der Feier 35 Jahre Grenzöffnung im DGH Gladdenstedt wurde diskutiert und sich erinnert.

Hier diskutieren Andreas Klink und Wilfried Schierhorn vom Orgarteam Gladdenstedt/Nettgau in der Besucherrunde.

Zur Eröffnung sprachen neben Radenbecks stellv. Bürgermeister Marc Hildebrandt, Carsten Borchers, Bürgermeister Jübar, Wittingens Stadtbürgermeister Andreas Ritter und Gerry Weber, Bundestagskandidat für die Altmark.

Radenbeck/Gladdenstedt.

Am 2. Februar 1990 wurde die Grenze zwischen Radenbeck (Niedersachsen) und Gladdenstedt (Sachsen-Anhalt), offiziell geöffnet. Über den Grenzfluss Ohre, der schon in früherer Zeit Hannover und Preußen trennte, wurde der Übergang von West nach Ost und umgekehrt endlich wieder freigegeben. An dieses Ereignis konnte man sich in Gladdenstedt am Sonntagnachmittag zurück erinnern und gemeinsam „35 Jahre Grenzöffnung“ feiern.

Das DGH in Gladdenstedt war bis auf den letzten Platz gut gefüllt mit Zeitzeugen, älteren und jüngeren Interessenten und erstaunlich vielen Jugendlichen, die zur damaligen Grenzöffnungszeit noch gar nicht geboren waren. Die im Flurbereich aufgestellten Fotowände mit umfangreichen Fotos und Berichten von der Grenzöffnung zwischen Gladdenstedt und Radenbeck stießen auf reges Interesse der Anwesenden.

Andreas Klink vom Orgateam Gladdenstedt begrüßte die zahlreichen Anwesenden an der gedeckten Kaffeetafel. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Carsten Bochers (Jübar), Wittingens Stadtbürgermeister Andreas Ritter, Radenbecks stellvertretenden Ortsbürgermeister Marc Hildebrandt, sowie Gerry Weber (CDU), der im Altmarkwahlkreis 66 für den Bundestag kandidiert. Die Genannten überbrachten Grußworte zu Beginn der Veranstaltung und Wilfried Schierhorn aus Nettgau erinnerte danach kurz an das Motto dieser Veranstaltung „35 Jahre Grenzöffnung.“- Hier waren es damals die „Kleinen Bürger“ aus Gladdenstedt und Nettgau, die den Grenzzaun mit ihren eigenen Händen abgerissen und entfernt haben! - Er sprach dem Orgateam Gladdenstedt und der „Projektgruppe Alte Schule Radenbeck,“ für die Vorbereitung dieses Tages, seinen herzlichen Dank aus.

Anschließend wurde der Film über die 30. Grenzöffnungsfeier zwischen Gladdenstedt und Radenbeck gezeigt, der mit einem Sektempfang am Grenzübergang begann und mit Reden der Bürgermeister (Ost und West) und eines Referats des Zeitzeugen Hartmut Mennecke (Nettgau) und einer Kaffeetafel im voll besetzten Saal Landhaus Heidekrug von vielen Gästen aus nah und fern gut angenommen wurde. Nach der Filmvorführung mit vielen Erinnerungen, durfte man bei Kaffee und leckerem frischen Blechkuchen gern zufassen und es wurden Erinnerungen der Grenzöffnung von damals, bei herzlichem Klönsnack untereinander ausgetauscht. Während des Nachmittags lief weiter eine Endlos-Fotoschau mit vielen Bildern vom Abbau des Grenzzaunes in Gladdenstedt und der nicht genehmigten Grenzöffnung mit dem Vorschlaghammer ein Loch in die Mauer schlagen, um endlich nach 40 Jahren Grenztrennung, die Wiedervereinigung selbstständig durchzuführen, um wieder nach Radenbeck zu gelangen. In der Bilder-Endlos-Schau wurden auch Fotos vom Bau der neuen Brücke über die Ohre und Einplanierung des ehemaligen Grenzgebietes um Gladdenstedt herum gezeigt. Am späten Nachmittag wurde dieser Erinnerungstag zur 35. Grenzöffnung im DGH beendet, mit Dank an die Organisatoren, an erster Stelle aus Gladdenstedt und der „Projektgruppe Alte Schule“ Radenbeck. Eine DVD über die Feier zum 30. Tag der Grenzöffnung ist bei der „Projektgruppe Alte Schule“ erhältlich.

Text und Fotos: H.-H. Huth, Radenbeck