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Wittinger Stadtbote
Ausgabe 4/2025
Aus den Ortschaften
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Defibrilator Unterweisung AED gemäß DGVU-Information 204-010 wurde leider nicht gut besucht

Der Test mit dem Dummy auf einem Tisch ist zu anstrengend

So sieht das Defi-Test-Equipment für die Teilnehmer aus

"Hände weg vom Körper", sagt der Defibrilator nach 2 Minuten "Handpumpen"

Defi-Gerätebeauftragter Andreas Schulz (rechts), kontrolliert die Übungen genau

Radenbeck. Kürzlich hatte Defi-Gerätebeauftragter Andreas Schulz vom SSV Radenbeck/Zasenbeck Mitglieder der Männersportgruppe des Vereins, zu einem Einführungslehrgang zur Bedienung eines „Defibrilators“(AED) ins Feuerwehrgerätehaus Radenbeck eingeladen. Den Interessierten wurde zunächst per Beamer der Betrieb eines „Zoll AED 3“ mit allen möglichen Bedienungsmöglichkeiten per Fotos und entsprechenden Texten und Anweisungen übersichtlich erklärt. Dazu kamen gerätespezifische Themen, innerbetriebliches Notfallmanagement, die Rahmenbedingungen beim Umgang mit dem AED und die sichere Handhabung des Gerätes. Nach dieser aufschlussreichen Vorstellung folgte die Praxis. Andreas Schulz hatte einen Übungsdummy ausgepackt, dazu einen Zoll AED 3 Defibrilator und dann begann die praktische Übung. Zunächst wurden die zwei Klebekontakte der Elektroden entsprechend der Anweisung in Brustnähe auf den Dummykörper angeklebt. Danach wurde das Gerät eingeschaltet und zunächst die Taste „Erwachsene/Kind“ dementsprechend voreingestellt. Dann sagte das Gerät automatisch laut und deutlich an, was weiter zu tun ist. Nun wurde der Dummy mit gekreuzten Händen beatmet. Das Gerät gab dabei den Takt an, nach der die Pumpbewegung zwei Minuten lang erfolgen musste. Danach kam die Geräteansage „Hände weg vom Körper“. Wenn der Pumpdruck zu lasch ausgeführt wurde, kam die Anweisung vom Gerät „Pumpdruck erhöhen.“ Man musste schon auf die Geräteanweisungen hören, dann ist die Bedienung unproblematisch. Alle Anwesende mussten dann selbst Hand zu dieser Übung, am auf dem Boden liegenden Übungsdummy anlegen und nach den gesprochenen Anweisungen des Gerätes abarbeiten. Auf die Frage wie die Bearbeitung eines Dummies ist, der z. B. höher auf einem Tisch liegt, wurde dieses kurzerhand ausprobiert. Hier kamen die Akteure einstimmig zu der Schlussfolgerung, dass die Bearbeitung eines höhergelegten Körpers, den Rücken der helfenden Person weitaus mehr beansprucht, als die Bearbeitung der möglichen verunfallten Person auf dem Fußboden.

Nach gut zwei Stunden Theorie und Praxis gingen die wenigen Teilnehmer mit neuen Erkenntnissen zur doch einfachen Bedienung eines Defibrilators und mit einer Teilnahmebescheinigung nach Hause. Fazit ist: Man sollte schon mal vorher eine Geräteeinweisung mit Übung mitmachen, dann geht die im Notfall mögliche Bedienung ohne Ängstlichkeit besser vonstatten!

Text und Fotos: H.-H. Huth, Radenbeck