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Wittinger Stadtbote
Ausgabe 6/2024
Aus den Ortschaften
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Offener Garten und Kuba-Fotos: „Land der Gegensätze“ waren in Zasenbeck in der „Galerie P“ von Hermann Präger zu erkunden

Moderne Skulpturen verschiedener Künstlerinnen und Künstler verschönern das Gartenimage im "Offenen Garten".

Beim Rundgang im "Offenen Garten" fallen den Besuchern zahlreiche aus Stahl und Stein gefertigte Skulpturen ins Auge.

Moderne Skulpturen lockern das Gartenbild beim Besuch auf.

Über 50 Schnappschüsse von seiner Kubareise zeigte Hermann Präger kürzlich in der Galerie P in Zasenbeck.

Schnappschüsse seiner Kubareise zeigte kürzlich Hermann Präger in der Galerie P in Zasenbeck.

Hermann Präger (mit Strohhut) gab den Besuchern gern nähere Infos zu den ausgestellten Fotos in seiner Galerie und generell zu Kuba.

Zasenbeck. Am vergangenen Wochenende hatte der Zasenbecker Hermann Präger zum Tag des offenen Gartens eingeladen. Dazu zeigte er in seiner „Galerie P“ (einer liebevoll eingerichteten Scheunendurchfahrt) über 50 aktuelle von ihm aufgenommene Schwarzweiß- und Farbfotos von seiner Kuba-Rundreise, die er von Januar bis Februar 2024, durchgeführt hatte. Die Fotos zeigten Schnappschüsse von den alten, immer noch laufenden riesengroßen Blechkarossen, den „Spritfressern“, die einem noch überall in Kuba begegnen. Aber auch Schnappschüsse von einfachen Menschen, die mit Pferd und Wagen unterwegs sind und Bilder der Armut in Kuba wurden von Hermann Präger in passende Fotos umgesetzt. Mit einem Kubaner und PKW waren die Reisenden durch Kuba unterwegs und haben in Privatquartieren gewohnt. Die kubanische Infrastruktur ist marode. Die Straßen weisen ein Schlagloch nach dem nächsten auf, so gerät eine Autofahrt schnell zur Slalomtour.

Auf den Straßen begegnet man nahezu nur freundlichen Menschen, die Gelassenheit ausstrahlen, die hilfsbereit und gastfreundlich dem Fremden gegenübertreten und für spontane Gespräche offen sind. Bei der oft gestellten Frage wo man herkommt und die Antwort „Alemana“ lautet, erfolgt das Handzeichen V (Victory). Auffallend sind die unterschiedlichen Hauttypen von hellhäutig bis tiefschwarz. Kuba ist spanisch geprägt. Bis 1886 gab es Sklaverei. Vor allem kamen afrikanische Sklaven ins Land, die als billige Arbeitskräfte auf den Zuckerrohr- und Tabakplantagen arbeiten mußten. Kuba ist auf den Tourismus angewiesen, er bringt die erforderlichen Devisen. 2023 besuchten 2,4 Millionen Touristen Kuba. Weitere Einnahmen kommen aus dem Export von Tabakprodukten, Zuckerrohr und Rum. Das kubanische Leben ist facettenreich und bunt. In den Straßen Havannas ertönen lautstark afrokubanische Klänge. Salsa ist der bevorzugte Tanz.

Überall auf den Straßen Kubas begegnen einem auf Schritt und Tritt Straßenhändler, die Waren vom Feuerzeug bis Obst und Speisen anbieten. Lebensmittel sind teilweise knapp und werden zugeteilt. Es leben ca. 11 Millionen Menschen auf Kuba, davon 2,1 Millionen in der Hauptstadt Havanna. So fand Hermann Präger genügend Motive, die er zu vielem Bildmaterial zusammengestellt hat. Auf seiner Rundreise durch Kuba hat er nicht nur Havanna besucht, auch ein Besuch des Nationalpark Vinales und der Besuch einer Krokodilfarm stand auf dem Besuchsprogramm, ebenso die Städte Santa Clara und Trinidad

und das Wohnhaus von Ernest Hemingway in La Vigia. Hierzu konnte Hermann Präger vielfache Schnappschüsse erstellen, von denen er nur eine „kleine“ Auswahl in seiner Galerie P, den zahlreichen Besuchern vorstellen konnte. - Viele Besucher interessierten sich

für den „Offenen Garten“, der um das „Prägersche“ Wohnhaus herum zur Besichtigung einlud. Neben vielen schattenspenden Sträuchern und Bäumen, blühten zahlreiche Rhododendren in verschiedenen Farbnuancen und auch die Rosen standen schon in voller Blüte. Zahlreiche Skulpturen, von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern erschaffen, rundeten das interessante Gartenpanorama ab. Zudem gab es überall Sitzgelegenheiten, um den Anblick des Gartens länger auf sich einwirken zu lassen. Wer gern eine Tasse Kaffee und den leckeren Butterkuchen probieren wollte, fand auf dem Hof passende Sitzgelegenheiten unter dem „Schirmdach“. Das Wetter spielte den zahlreichen Besuchern gut mit. hu.