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Tangermünde
Ausgabe 6/2025
Aktuelles
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Aktuelles

Ein mehr als 200 Jahre alter Grabstein auf dem jüdischen Friedhof.

Der Abschnitt des Friedhofs, durch den die Wasserleitungen gelegt wurden.

Im Zuge der Erforschung der Geschichte des Tangermünder Jüdischen Friedhofs sind wir auf ein Ereignis aus der Zeit der DDR gestoßen, an das sich einige Tangermünder vermutlich noch erinnern können oder aus Berichten darüber Bescheid wissen.

Um die Molkerei, die sich damals in der August-Bebel-Straße (Gelände der heutigen Shell-Tankstelle) befand, besser mit Trinkwasser zu versorgen, wurden in der Nähe des Tangers Tiefbrunnen gebohrt. Von dort aus wurde eine (vermutlich sogar zwei Rohrleitungen) zur Molkerei verlegt - geradewegs durch den rechten Abschnitt des Jüdischen Friedhofs und im Bereich des breiten Eingangstores herausgeführt. Bei den Ausschachtarbeiten sollen nach den Aussagen von Anwohnern auch Gruften in der Nähe des rechten Eingangstores freigelegt worden sein, in denen sich Zinksärge befanden. Möglicherweise wurde auch eine Grabplatte im Zuge der Arbeiten stark beschädigt. Wer kann diese Aussagen von Anwohnern bestätigen? Wer erinnert sich daran, wann die Baumaßnahmen durchgeführt wurden?

Wer sich an die damaligen Ereignisse erinnern kann oder uns weitere Informationen zur Geschichte des Jüdischen Friedhofs geben möchte, wird im Namen der Jungen Tangermünder Stadtführer gebeten, sich bei Petra Hoffmann zu melden. (Handy: 0152/55 88 98 05).

Text/Fotos: Petra Hoffmann