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Das Alte Amt
Ausgabe 4/2025
Gemeinde Wriedel
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Gemeinde Wriedel

Dennis Marschall mit seinem Erstlingswerk, dem Thriller „Eisiger Blick“. Links der helle Titel als Hardcover, rechts das Buch als Paperback. „Auf dem dunklen Cover ist auf Vorder- und Rückseite alles drauf, was auch im Buch vorkommt“, steigert der Autor die Spannung.

Dennis Marschall hat schon seit seiner Kindheit viel gelesen, es bot ihm einen Ausweg aus dem nicht angenehmen Elternhaus. „Ich war immer ein Kind der Bücher, habe mich da immer rein geflüchtet.“ Schon damals war ihm klar: Irgendwann schreibe ich selber ein Buch! Die Leselust begleitet ihn bis heute und ja, er hat inzwischen auch ein Buch geschrieben. Sein erstes, um konkret zu sein, denn zwei weitere sind schon in Vorbereitung, die Themen und Charaktere bereits skizziert.

Ein Jahr benötigte Dennis Marschall, um sein erstes Buch zu vervollständigen, einen Thriller: „Eisiger Blick“. Er hatte Zeit dafür, denn krankheitsbedingt wurde ihm ein Berufsverbot erteilt. Neben Operationen, Reha-Aufenthalten und Schmerztherapie begleitete ihn das Schreiben. „In den Büchern kann ich machen, was ich will, ohne Konsequenzen“, schmunzelte er im Gespräch. „Der Psychothriller ist schon blutig, aber es ist nicht alles dunkel.“ Dafür hat er auch eine sympathische Figur eingebaut, „Störti“ genannt, einen obdachlosen Mann, der fortgesetzt Zitate von Klaus Störtebeker rezitiert.

Das Buch „Eisiger Blick“ ist im Selbstverlag erschienen bei Books on Demand, denn unbekannten Autoren bieten etablierte große Verlage nur äußerst selten Verträge. Das ficht ihn nicht an, denn so hat er alles selber gemacht, auch die Cover-Gestaltung des Buches. Davon gibt es zwei Versionen, denn Hardcover und Taschenbuch sind unterschiedlich gestaltet, nur den Titel haben sie gemeinsam. Mit Books on Demand ist er vollkommen zufrieden. „Mich für den Verlag zu entscheiden, war genau richtig.“

Durch den Selbstverlag ist er auch für die Werbung für sein Buch selber verantwortlich: in den sozialen Netzwerken und „Klinken putzen“ in Buchgeschäften, verbunden mit der Bitte, dass sie ein Exemplar seines Buches auslegen. In Bad Bevensen ist es ihm schon gelungen, dort liegt ein Exemplar zum Mitnehmen. „Mein Buch ist aber auch überall zu bestellen. Oder auch bei mir erhältlich, dann mit Signatur.“ Ja, auch diesbezüglich gab es schon Wünsche. Und eine BookTokerin von der Community der App TikTok hat sein Buch bereits erhalten und vor der Kamera ausgepackt. „Nun warte ich nur noch darauf, dass sie es auch liest und dann einen Kommentar bei TikTok abgibt.“ Keine schlechte Verkaufshilfe. Jedenfalls dann, wenn sie positiv über das Buch spricht. Also abwarten.

Am 9. September wird in der Bücherei in Bad Bevensen eine Vorstellung regionaler Autoren stattfinden, Dennis Marschall ist dabei. Zwei Lesungen sind bereits eingetütet in Bad Bevensen und Bienenbüttel. Und eine Lesung darf er in Hamburg auf dem Museumsschiff Rickmer Rickmers durchführen, was ihn besonders freut. „Denn das Finale in meinem Buch ‚Eisiger Blick‘ findet auf der Rickmer Rickmers statt.“ Auch ein weiteres Buch, an dem er arbeitet, wird ein Psychothriller werden, mit einem Hang zur Gerechtigkeit, soviel sei schon mal verraten.

Und nun soll noch ein wenig Appetit gemacht werden auf seinen Erstling „Eisiger Blick“ mit dem Klappentext des Buches: „Ein scheinbar Wahnsinniger tötet in Hamburg Frauen auf grausame Weise und inszeniert ihre Körper wie Kunstwerke in der Stadt. Der ehemalige Privatdetektiv Tony Ziegler ist überzeugt, dass der Mörder seine Freundin Hanna auf dem Gewissen hat, ein Fall, der nie aufgeklärt wurde. Gemeinsam mit seiner neuen Partnerin nimmt er die Spur des brutalen Serienkillers auf. Während der intensiven Jagd kämpft Tony immer wieder mit seinen inneren Konflikten. Kann er dem Drang nach Rache widerstehen oder wird er am Ende selbst zum Mörder? Doch während Tony ermittelt, setzt der Täter seine grausamen Taten fort und versetzt die ganze Stadt in Angst und Schrecken. Bist du vielleicht sein nächstes Opfer?“

Text: Gunda Ströbele