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Das Alte Amt
Ausgabe 5/2025
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Am Modell des Klosters gab es noch Erläuterungen zu den einzelnen Gebäuden.

16 Mitglieder der Gruppe Uelzen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes besuchten am 21. August das Kloster Ebstorf. Der ebenfalls sehbehinderte Martin Wagener führte die Gruppe durch den Kreuzgang, die Kirche und natürlich zur berühmten Weltkarte, die im Jahr 1830 zufällig von

einer Konventualin beim Aufräumen gefunden wurde.

Die Karte lag etwa 500 Jahre in einer feuchten, kalten Abstellkammer und es ist ein Glück, dass sie dabei nicht größeren Schaden als etwas Mäusefraß an einer Ecke genommen hatte. Auf der Karte ist das gesamte mittelalterliche Wissen über die Welt unter christlichen, historischen und mythologischen Aspekten in Bildern und Texten dargestellt. Martin Wagener erläuterte dies so, dass auch sehbehinderte und blinde Menschen einen Eindruck mitnehmen konnten.

Anschließend ging es in die Klosterkirche, auf deren bauliche Besonderheit, den Nonnenchor, nur beschreibend eingegangen wurde. Auf den Aufstieg über eine steile mittelalterliche Treppe wurde aus Sicherheitsgründen verzichtet. Am Modell des Klosters folgten Erklärungen zu den einzelnen Gebäuden und damit auch zur Entstehungsgeschichte des Klosters. Zum Schluss ging es ins Klostercafé, wo bei Kaffee und Kuchen die Eindrücke noch einmal verarbeitet werden konnten.

Text: Martin Wagener