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Das Alte Amt
Ausgabe 6/2025
Infos & Aktuelles
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Ein besonderer Stein im Wald: der Indianerkopf weist noch weitere Gravuren auf.

Bereits zum zweiten Mal trafen sich die freiwilligen Helfer zu einer Fahrradtour. Dieses Mal führte Christoph Erdt sie zu den historischen Steinen in der Umgebung. Der erste „Stein“ ist jedoch ohne historischen Hintergrund. Er ist so mächtig von fleißigen Händen aus Beton gegossen, dass er fähig ist, eine der drei großen Windturbinen mit 6,2 GW Leistung vom Bürgerwindpark Vinstedt zu tragen!

Vorbei an den Mergelkuhlen von Westerweyhe und der notwendigen Umspannstation für den Bürgerwindpark Vinstedt radelte die Gruppe zu einem Grenzstein alter Tage. An der L250 Höhe Sportplatz der Bundespolizei steht unscheinbar ein Grenzstein, den täglich viele Leute passieren, ihn wenig oder gar nicht beachten. Auch vom EhE-Team wussten nur wenige von der Bedeutung dieses Grenzsteins: Er markiert die GrenzeName des Fotografen zwischen den Ämtern Ebstorf und Oldenstadt im 19. Jahrhundert, hat heute keine Bedeutung mehr.

Im flotten Tempo wurde das nächste Ziel angesteuert, der Campingplatz von Westerweyhe. Hier kamen die Helfer dazu, die sich diese Tour nicht zutrauten. Alle waren begeistert von der Einrichtung Uhlenköper Camp mit dem Hotel 11 Eulen. Gut gestärkt und allerbest bedient vom jungen Service-Team aus dem Bistro des Camps brachen die Helfer auf zum nächsten „Stein“, der Steinkiste im Uelzener Stadtwald. Von der dazugehörigen Infotafel mit neuen Kenntnissen versorgt radelten sie weiter zu einer Ansammlung von Steinen.

Diese Kleinodiensammlung, sie besteht seit dem 17. Jahrhundert, ist das Ziel der Schützengilde Uelzen beim Grenzbeziehen, das seit 1547 durchgeführt wird. Der Stadtforst birgt noch einen interessanten Stein, den Indianerkopfstein. Versteckt in einer Waldabteilung konnte das EhE-Team dieses Kunstwerk, das neben dem Indianerkopf noch weitere Gravuren aufweist, bestaunen. Über den Künstler und Zeit der Herstellung kann nur spekuliert werden, gab aber während der Weiterfahrt zur nächsten Station viel Gesprächsstoff. Der Opferstein von Melzingen mit seiner langen Geschichte war das letzte Objekt dieser Rundreise.

Mit vielen schönen Eindrücken, besonders auch von der Landschaft, steuerte die Gruppe nach 35 Kilometern in den Pedalen die heimatlichen Gefilde an. Wolfgang Faust fasste die Tour kurz und knapp zusammen: Das war eine schöne Tour!

Text: Christoph Erdt