Hegering Bergen

Jagdjahr in Bergen: Weniger Wild, mehr Waschbären

Am 21. Februar fand die Hegeringversammlung in Offen statt. 47 Mitglieder kamen zusammen, um Bilanz zu ziehen. Hegeringleiter Thorsten Reinecke berichtete, dass die Abschusszahlen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt gesunken sind. Besonders beim Schwarzwild war der Rückgang deutlich: Statt 365 Wildschweinen wurden nur 286 erlegt.

Eine Ausnahme bildet der Waschbär. Mit 101 erlegten Tieren hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. Die steigende Population bereitet Jägern Sorgen, da Waschbären Nester plündern, heimische Tierarten verdrängen und in Siedlungen für Probleme sorgen. In Bergen und den umliegenden Ortschaften werden sie mittlerweile immer häufiger gesichtet, was die Gefahr von Schäden an Gebäuden bedeuten kann.

Bei der Ehrung herausragender Jagderfolge wurden Michel Pfennig und Heiner von der Kammer für ihre starken Rothirsche ausgezeichnet. Lukas Ahrens erhielt den Goldenen Bruch für den stärksten Rehbock.

Ebenfalls wurde die Wildtierrettung mit Drohnen gewürdigt. Im vergangenen Jahr konnten so 99 Rehkitze vor den Mähmaschinen gerettet werden.

Nach dem offiziellen Teil nutzten die Jäger die Gelegenheit zum geselligen Austausch über das vergangene Jagdjahr.